Analyst sieht Intel-Modem im "iPhone 6s"

Intel habe die Hälfte von Apples Baseband-Aufträgen erhalten, glaubt ein Analyst. Ein LTE-Modem des Chip-Herstellers stecke bereits im nächsten iPhone.

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Intel

(Bild: dpa, John G. Mabanglo)

Lesezeit: 1 Min.

In der nächsten iPhone-Generation steckt unter Umständen ein LTE-Modem von Intel. Der Chip-Hersteller habe rund 50 Prozent von Apples Modem-Business für sich verbuchen können, schreibt der "Northland Capital Markets"-Analyst in einer Notiz an Investoren. Apple sei schon seit längerem an Intels Baseband-Prozessoren interessiert und wolle im "iPhone 6s" ein LTE-Modem aus der XMM-Reihe verwenden.

Bislang setzt Apple ausschließlich auf Qualcomm als Baseband-Zulieferer: Im iPhone 6 kommt der LTE-Chip MDM9625M zum Einsatz, bestimmte Funk-Hardware wie der Power-Amplifier stammt aber von anderen Dritt-Herstellern. Das Mobilfunk-Modem hat Apple bislang stets nur von einem Zulieferer bezogen, eine Aufteilung zwischen Qualcomm und Intel wäre ungewöhnlich – außer die Basebands sind für verschiedene Gerätereihen gedacht.

Seit längerem wird vermutet, dass Apple langfristig ein eigenes iPhone-Baseband entwickeln will. Der Konzern hat seine Bemühungen um Chip-Design in den vergangenen Jahren erheblich verstärkt und führt eigene Anpassungen nicht nur bei der A-Prozessoren-Reihe durch, sondern mit dem A8X des iPad Air 2 auch bei der integrierten GPU. (lbe)