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Android Things verlässt die Preview-Phase

Rainald Menge-Sonnentag
Android Things verlässt die Preview-Phase

Nach sieben Developer-Preview-Versionen hat Google nun Android Things 1.0 veröffentlicht. Die APIs standen schon mit dem Release Candidate fest, aber bei den Hardwareplattformen gibt es einige Neuerungen.

Noch vor dem Start der Google I/O 2018 hat das Android-Things-Team Version 1.0 der auf das Internet der Dinge zielenden Variante von Android freigegeben. Das Betriebssystem wird seit eineinhalb Jahren [1] entwickelt und blickt auf sieben Developer-Preview-Releases zurück. Es ist der Nachfolger des wenig erfolgreichen Brillo, das Google auf der Google I/O 2015 [2] erstmals vorgestellt hatte.

Die APIs waren bereits mit dem Erscheinen des Release Candidate [3] von Android Things im April fertig. Zum Start der 1.0-Variante kündigt das Team zusätzliche System on Modules (SoMs) an: NXP i.MX8M, Qualcomm SDA212, Qualcomm SDA624 und MediaTek MT8516. Für alle vier garantiert Google Long-Term Support (LTS) für mindestens drei Jahre. Referenzdesigns sollen in den kommenden Monaten folgen.

Dafür fallen NXP-I.MX6UL-Geräte aus dem offiziellen Support heraus. Der Raspi 3 Model B sowie NXP-i.MX7D-Geräte sind zwar offizielle Zielplattformen, jedoch nicht mit LTS, sondern dienen allein als Entwicklergeräte und zum Prototyping. Die Geräte mit LTS-Garantie erhalten über die drei Jahre kostenfreie Stabilitäts- und Security-Patches über die Funkschnittstelle. Es gibt sowohl Optionen für erweiterten Support als auch die Möglichkeit, dass Firmen anschließend eigenständig App-Updates auf die Geräte überspielen.

Google

Die Konfiguration der Peripheral I/O ist in die Android Things Console eingebunden.

(Bild: Google)

Die Android Things Console zum Verwalten der Endgeräte bietet eine neue Schnittstelle, mit der Entwickler und Administratoren die Peripherie der Endgeräte konfigurieren können. Google will die Konfiguration der Perpheral IO APIs für General Purpose Input/Output (GPIO), Pulse Width Modulation (PWM) und der seriellen Kommunikation künftig um zusätzliche Funktionen erweitern.

Weitere Details lassen sich dem Blogbeitrag [4] zum Release von Android Things 1.0 entnehmen. Demnach wurde das SDK während der Developer-Preview-Phase insgesamt über 100.000 Mal heruntergeladen und gut 10.000 Entwickler haben ihr Feedback eingebracht. Die vollständige Liste der Neuerungen von Version 1.0 ist in den Release Notes [5] aufgeführt.

Entwickler finden eine einführende Anleitung auf der Android-Developer-Site [6]. Eine Hardwareübersicht [7] gibt einen Überblick über die offiziell unterstützten Geräte, die sich während der Preview-Phase mehrfach verändert haben.

Siehe dazu auf heise Developer:

(rme [9])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4044486

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Internet-der-Dinge-Google-bringt-Android-Things-3570595.html
[2] https://www.heise.de/news/Google-Brillo-und-Weave-Ein-Android-fuers-Internet-der-Dinge-2670592.html
[3] https://www.heise.de/news/Android-Things-Die-APIs-sind-fertig-4025395.html
[4] https://android-developers.googleblog.com/2018/05/say-hello-to-android-things-10.html
[5] https://developer.android.com/things/versions/releases
[6] https://developer.android.com/things/
[7] https://developer.android.com/things/hardware/
[8] https://www.heise.de/ratgeber/Jenseits-des-Smartphones-Android-Things-3658020.html
[9] mailto:rme@ix.de