Angekündigter Krieg treibt Hightech-Aktien nach oben

Besonders Hightech-Aktien profitierten von dem unmittelbar bevorstehenden Angriff auf den Irak. Der Nasdaq-Composite-Index stieg um 3,9 Prozent auf 1392,27 Punkte.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der jetzt unmittelbar bevorstehende Angriff der USA auf den Irak hat gestern weltweit die Börsenkurse in die Höhe getrieben. An der Wall Street waren die Aktienkurse am Montag bereits in die Höhe geschossen, nachdem die US-Regierung die diplomatischen Bemühungen um eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts für gescheitert erklärt hatte. Besonders Hightech-Aktien profitierten von dieser Entwicklung: Microsoft beispielsweise stieg um 1,07 US-Dollar auf 25,93 Dollar, IBM konnte 3,46 US-Dollar auf 82,46 Dollar zulegen, und auch die zuletzt arg gebeutelte AOL-Time-Warner-Aktie stieg um 60 Cent auf 11,73 US-Dollar.

Insgesamt stieg der Nasdaq-Composite-Index 51,94 Punkte oder 3,9 Prozent auf 1392,27. Laut Wall Street Journal reagierten die Aktienhändler so positiv auf die Ankündigung des Krieges, weil nun endlich der Zeitplan dafür offengelegt sei. Offenbar rechnen viele Händler damit, dass der Krieg schnell wieder beendet werden kann. Zudem zeigt die historische Erfahrung, dass sich in Kriegszeiten die Investition in Hightech-Werte lohnt: Während des Golfkrieges von 1991 stiegen Aktienwerte von Halbleiterproduzenten um 49 Prozent. (wst)