Ansturm auf den 3DMark 2003

Futuremarks Grafikkarten-Benchmark 3DMark 2003, die erste Benchmark-Suite mit Tests für DirectX-9-Grafikkarten, stößt nicht nur auf Gegenliebe.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Laurenz Weiner

Futuremark (früher MadOnion) hat die neue Version 2003 seines viel genutzten 3D-Benchmarks für Grafikkarten zum Download bereitgestellt -- und prompt eine Download-Welle des rund 180 MByte großen Pakets ausgelöst, die seit dem gestrigen Dienstag etliche Server blockiert.

Der 3DMark 2003 ist die erste Benchmark-Suite, die spezielle Tests für DirectX-9-Grafikkarten umfasst. Die Szene "Mother Nature" mit 780.000 Polygonen, ähnlich dem "Nature Test" aus dem 3DMark 2001SE, setzt Vertex Shader und Pixel Shader der Version 2.0 voraus. Mit zwei weiteren Szenen ("Battle of Proxycon" und "Trolls Lair") prüft der 3DMark 2003 die Leistung der Shader von DirectX-8-Karten. Lediglich ein Test ("Wings of Fury") zielt auch auf DirectX-7-Chips ohne jedwede programmierbare Einheiten. Dabei verzichtet Futuremark auf den Einsatz der bei den Vorgängern genutzten MAX-FX-Engine und greift direkt über Direct3D auf die Grafikchips zu.

Inzwischen wurde auch erste Kritik an dem synthetischen Testpaket laut. Nvidia stört sich vor allem daran, dass die DirectX-8-Tests zu sehr auf Pixel Shader 1.4 ausgelegt seien, die in realen Spielen so gut wie gar nicht vorausgesetzt würden -- was wenig überraschen kann, da doch nur Konkurrent ATI die 1.4er Shader in seinen DirectX-8-Radeon-Chips implementiert hat. Die Benchmark-Praxis mit realen Spielen dürfte dennoch durch die zusätzlichen Feature-Tests bereichert werden, die unter anderem die Messung der 3D-Füllrate und einen Vergleich der verschiedenen Shader-Implementierungen erlauben. (law)