Anwendungen in der Cloud: CloudBees rückt Jenkins ins Zentrum des Anwendungslebenszyklus

Der PaaS-Betreiber CloudBees veröffentlicht eine auf Jenkins basierende Continuous-Delivery-Plattform für Unternehmen und kündigt strategische Partnerschaften mit Chef Software und Puppet Labs an.

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Von
  • Alexander Neumann

CloudBees, Anbieter der gleichnamigen Platform as a Service (PaaS), rückt mit neuen Angeboten den Continuous-Integration-Server Jenkins ins Zentrum des gesamten Anwendungslebenszyklus. Sacha Labourey, CEO und Gründer des Unternehmens, will im Gespräch mit heise Developer über die letzten Jahre hinweg signifikante Änderungen in der Nutzung des CI-Servers beobachtet haben, der als Fork aus dem Hudson-Server hervorgegangen ist, diesen mittlerweile aber deutlich in der Popularität hinter sich gelassen hat.

Jenkins ist zu einer Art "Enterprise Service Bus" des Anwendungslebenszyklus geworden

(Bild: CloudBees )

Einerseits ist Jenkins mittlerweile auch in vielen großen Unternehmen gesetzt, andererseits ist er nun in vielen Entwicklungen zur zentralen Komponente einer Continuous Delivery Pipeline geworden. Continuous Delivery wird als Prozess für die Produktivstellung verstanden, in dessen Zentrum eine Art Pipeline steht, durch die Anforderungen von der Implementierung bis zur Auslieferung laufen. Für Jenkins gibt es derzeit offenbar mehr als 900 Plug-ins, die den Server zur zentralen Schnittstelle des Entwicklungsprozess geradezu prädestinieren. So zählen die CloudBees-Betreiber, zu denen auch Jenkins-Chefentwickler Kohsuke Kawaguchi zählt, über 80.000 aktive Installationen des Servers – etwas mehr als drei Jahre nach der Gründung des Projekts.

Die Continuous-Delivery-Plattform lässt sich "on premise", in der CloudBees-Cloud oder in hybriden Entwicklungsszenarien einsetzen. Alle umfasst neben Jenkins selbst ausgewählte, für die jeweiligen Anwendungsmodelle vorkonfigurierte Plug-ins, für die CloudBees kommerziellen Support bietet.

Damit nicht genug kündigt CloudBees Integrationen in die bekannten DevOps- beziehungsweise Konfigurations-Management-Werkzeuge Chef und Puppet an. Mit der Umsetzung der DevOps-Prinzipien sollen die Bruchstellen zwischen Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb dauerhaft in der Unternehmenspraxis überwunden werden. Mit den Integrationen können können Administratoren und Softwareentwickler mit Jenkins Änderungen im Anwendungscode nachvollziehen. (ane)