zurück zum Artikel

Apache diskutiert über Ende von OpenOffice

Apache diskutiert über Ende von OpenOffice

Beim OpenOffice-Projekt hat sich seit längerer Zeit nach außen hin nichts mehr bewegt. Nun denken Verantwortliche darüber nach, das Projekt ganz einzustellen.

In einer Mail hat der Vorsitzende des OpenOffice Project Management Committee (PMC), Dennis E. Hamilton, eine Diskussion über ein mögliches Ende des OpenOffice-Projekts und dessen Folgen gestartet. Als Grund für seine Überlegungen gibt er an, es fehle dem Projekt an Programmierern, um das plattformübergreifende Office-Paket weiterentwickeln und insbesondere Sicherheitslücken schließen zu können. Laut Hamilton arbeitet derzeit nur ein halbes Dutzend Entwickler an der Software.

Anders als LibreOffice, das seit dessen Abspaltung vom OpenOffice-Projekt alle paar Wochen aktualisiert wird, hat das OpenOffice-Projekt sein letztes Update im September 2015 veröffentlicht. Einen Ende August herausgebrachten Hotfix zur Behebung eines Speicherproblems [1] hat das Projekt bislang nicht einmal auf seiner Homepage [2] angekündigt.

Mittlerweile übe die Apache Software Foundation (ASF), unter deren Verantwortung das OpenOffice-Projekt geführt wird, wegen Sicherheitsbedenken zunehmend Druck aus und verlangt mittlerweile monatliche statt der bisherigen vierteljährlichen Berichte darüber, wie sich die Probleme lösen ließen.

In seiner Mail beschreibt Hamilton detailliert, wie der Ausstieg aus dem OpenOffice-Projekt [3] aussehen und welche Konsequenzen er auf Quellcode, Downloads, Website, Mailinglisten und mehr mit sich bringen würde. Mit diesen Überlegungen will Hamilton zunächst nur eine Diskussion anstoßen, ein Ende des OpenOffice-Projekts sei noch nicht beschlossen. ()


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3312397

Links in diesem Artikel:
[1] https://archive.apache.org/dist/openoffice/4.1.2-patch1/hotfix.html
[2] http://www.openoffice.org/
[3] http://lwn.net/Articles/699047/