App-Datenzugriff: Apple und Google zeigen Gesprächsbereitschaft

Die Unternehmen wollen sich mit einem US-Senator treffen und Möglichkeiten erörtern, den Zugriff auf Nutzerdaten durch Dritt-Apps in iOS und Android einzuschränken.

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Apple und Google haben sich zu einem Treffen mit US-Senator Charles E. Schumer bereit erklärt, um das Auslesen von Nutzerdaten durch iOS- und Android-Apps zu erörtern. Dies berichtet das Bits-Blog der New York Times. Die Unternehmen hätten sich offen gezeigt, Techniken zu entwickeln, die den Zugriff von Apps auf "private Informationen" verhindern, erklärte der Senator. Schumer hatte sich zuvor in einem offenen Brief an die US-Handelbehörde Federal Trade Commission (FTC) gewandt und eine Untersuchung der App-Datenzugriffe angeregt. Die Anbieter der mobilen Betriebssysteme seien dafür verantwortlich, derartige Datenschutzverstöße durch Dritt-Anwendungen gar nicht erst zuzulassen, argumentierte der demokratische Politiker.

In den vergangenen Wochen war erneut eine Diskussion um das Auslesen bestimmter Nutzerdaten durch Drittanbieter-Apps ausgebrochen. Mehrere populäre Anwendungen hatten das Adressbuch von Nutzern auf eigene Server übertragen, ohne diese darüber vorab in Kenntnis zu setzen – inzwischen weisen die meisten Apps mit einem Dialog auf die Praxis hin und lassen den Nutzern die Wahl, dies abzulehnen. Apple hat bereits in Aussicht gestellt, den Adressbuchzugriff durch Dritt-Apps künftig technisch zu reglementieren.

Ende Februar berichtete die New York Times, dass iOS-Apps und Android-Apps auch umfassenden Zugriff auf die Fotos des Nutzers haben – unter iOS seit Version 4.0 aber erst, wenn der Nutzer der Abfrage seines Standortes zugestimmt hat. (lbe)