Apple Card: Neues Tagesgeldkonto soll Zinsen bringen

Apple integriert ein Sparkonto in das iPhone-Wallet und streckt damit einen weiteren Zeh ins Bankgeschäft – mit dem Partner Goldman Sachs.

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(Bild: George Dolgikh/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apple Wallet als Sparschwein: In den USA können Nutzer der Apple-Kreditkarte „Apple Card“ künftig ein verzinstes Tagesgeldkonto eröffnen, das sich über die auf iPhones vorinstallierte Wallet-App verwalten lässt. Die Option soll in den kommenden Monaten starten, wie das Unternehmen ankündigte. Das Konto habe weder Gebühren noch Einzahlungsvorgaben und helfe, für die Zukunft zu sparen, betonte Apple. Konkrete Angaben zum Zinssatz machte der Konzern nicht.

Cashback-Beträge aus Einkäufen mit der Apple-Kreditkarte bei Apple-Partnern im Handel werden dann automatisch auf ein solches Konto eingezahlt, erklärt das Unternehmen. Nutzer können aber auch selbst Beträge von ihrem eigenen Bankkonto auf das Tagesgeldkonto in Wallet überweisen. Zudem sind Ein- und Auszahlungen mit "Apple Cash" möglich, der Dienst erlaubt unter anderem die Geldübermittlung zwischen zwei Privatpersonen und Einkäufe mit Apples Bezahldienst Pay.

Apple baut damit sein Geschäft mit Finanzdienstleistungen weiter aus, wenn auch vorerst weiterhin nur mit Partnern aus der Bankbranche: Das Tagesgeldkonto wird vom Bankhaus und Apple-Card-Partner Goldman Sachs geführt, der bei ähnlichen Produkten gut 2 Prozent Zinsen pro Jahr gewährt. Ob und wann ein solches Tagesgeldkonto in Apple Wallet nach Europa kommt, bleibt völlig unklar. Die Apple-Kreditkarte gibt es inzwischen seit rund drei Jahren, aber unverändert nur in den USA.

Das Tagesgeldkonto ist in Apple Wallet integriert.

(Bild: Apple)

Auf dem Heimatmarkt wird das Apple Wallet damit zu einem immer umfassenderen Finanzprodukt, ein Apple-Girokonto fehlt aber noch. Mit dem Schritt dürfte der Konzern auch die Verbreitung von „Apple Cash“ fördern, dessen Nutzungszahlen als vergleichsweise gering gelten – allerdings ist der Dienst bislang auch nicht plattformübergreifend verfügbar. Apple hat Anfang des Jahres eine Open-Banking-Startup übernommen, dessen Hauptprodukt eine Risikoabschätzung für Kreditgeber war. Der Konzern baue eine interne Kreditabteilung auf, hieß es jüngst, sie könnte die Basis für weitere Finanzdienstleistungen aus Cupertino bilden.

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(lbe)