Apple äußert sich zu "Geisterbildern" auf Displays
In einem Supportdokument gibt der Mac-Hersteller Tipps zur Vermeidung eingebrannter Bilder beim MacBook Pro, dem iMac und anderen Modellen.
In einem Supportdokument mit dem Titel "Einbrennen von Bildern auf Apple-Displays vermeiden" geht der Mac-Hersteller auf persistente Bilder oder "Geisterbilder" ein, die auf dem MacBook Pro mit Retina-Display, dem iMac und den Monitoren des Unternehmens auftreten können. Zeigt der Mac zum Beispiel das Anmeldefenster über längere Zeit an, dann könne dieses Fenster nach dem Wechsel zu einer anderen Ansicht vorübergehend als "Restfragment" zu sehen sein – dies sei ein normales Verhalten bei Displays mit IPS-Technik, erklärt Apple.
Zur Vermeidung der Geisterbilder empfiehlt der Mac-Hersteller, den Ruhezustand des Monitors in den OS-X-Einstellungen nach relativ kurzer Zeit zu aktivieren. Um bereits vorhandene Fenster-Relikte zu entfernen, könne der Nutzer einen Bildschirmschoner aktivieren und diesen "etwa so lange laufen lassen, wie das ursprüngliche Bild angezeigt wurde", schreibt Apple.
Mehrere Nutzer des MacBook Pro mit Retina-Display klagen bereits seit Juni über dieses Symptom, das offenbar hauptsächlich bei Panels von LG, nur selten aber bei von Samsung gefertigten Retina-Bildschirmen auftritt. In Apples eigenem Forum gibt es etliche Threads zum Thema, davon ist einer allein im Moment 208 Seiten lang und umfasst über 3000 Diskussionsbeiträge. Apple ersetzt betroffene Geräte zwar gewöhnlich anstandslos, aber je nach Panel kann das Problem mit dem Tauschgerät erneut auftreten.
Das Supportdokument zu den Geisterbildern auf dem Retina-Display wurde zuletzt Mitte September aktualisiert. Es ist unklar, wann Apple dieses erstmals veröffentlicht hat. In einem älteren Hilfeartikel ging das Unternehmen bereits auf dieses Problematik ein, allerdings bezogen auf Displays ohne IPS-Technik, beispielsweise bei älteren iMacs. (lbe)