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Apple droht weitere Markenklage in China

Ben Schwan

Ein Haushaltsprodukte-Unternehmen, das sich die chinesische Bezeichnung für "Snow Leopard" geschützt hat, will 80.000 US-Dollar Schadenersatz.

Nach dem Streit um die Marke "iPad" in China, den Apple gegen eine Zahlung von 60 Millionen US-Dollar an den finanziell angeschlagenen Monitorhersteller Proview gerade beilegen [1] konnte, droht dem Computerkonzern in dem Land ein weiterer Trademark-Konflikt. Das Haushaltsprodukte-Unternehmen Jiangsu Xuebao, das unter anderem Zahnpasta und Reinigungsmittel herstellt, möchte von Apple mindestens 500.000 Yuan, was nicht ganz 80.000 Dollar entspricht. Der Grund: "Xuebao" ist das chinesische Wort für "Snow Leopard", was wiederum von Apple für seine vorletzte Betriebssystem-Version Mac OS X 10.6 als Code- und Werbename eingesetzt wird.

Der "Xuebao"-Markeneintrag.

(Bild: Screenshot via M.I.C. Gadget)

Wie M.I.C. Gadget berichtet [2], hat Jiangsu Xuebao bereits Klage samt Beweismaterial bei einem Gericht in Shanghai eingereicht. Eine Anhörung sei für den 10. Juli angesetzt. Neben dem Schadenersatz möchte der Haushaltsprodukte-Hersteller auch eine Entschuldigung von Apple. Das Unternehmen produziert laut dem Bericht auch einige Produkte aus den Bereichen Hard- und Software, darunter ein Touchscreen-Werbedisplay und ein EPR-Werkzeug. Dies wird offenbar unter anderem angeführt, um eine Konkurrenzsituation zu Apple zu begründen. (bsc [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1631781

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Apple-muss-60-Millionen-fuer-iPad-Namensrechte-in-China-zahlen-1629723.html
[2] http://micgadget.com/27703/chinese-household-chemical-company-sues-apple-for-snow-leopard-trademark/
[3] mailto:bsc@heise.de