Apple integriert iCloud-Passwörter in Google Chrome

Chrome-Nutzer können Apples iCloud-Schlüsselbund nun zur Passwortverwaltung im Browser einsetzen. Das funktioniert derzeit allerdings nur unter Windows.

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iCloud-Schlüsselbund

Als Chrome-Erweiterung bringt Apple den iCoud-Schlüsselbund erstmals auf Computer anderer Hersteller – solange darauf Windows läuft.

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Apple hat eine Chrome-Erweiterung zum Zugriff auf den iCloud-Schlüsselbund im Chrome Web Store veröffentlicht und bringt seine Passwortverwaltung damit erstmals auf Windows-PCs. Die "iCloud-Passwörter" genannte Browser-Extension gibt Zugriff auf Benutzer-Accounts und Zugangsdaten, die auf iPhones, iPads oder Macs im Apple-Browser Safari erstellt und per iCloud-Schlüsselbund synchronisiert werden: Chrome schlägt bereits vorhandene Zugangsdaten dann beim Einloggen auf Webseiten automatisch zum Eintragen vor.

Chrome schlägt im iCloud-Schlüsselbund hinterlegte Passwörter vor – und fügt neu angelegte hinzu.

(Bild: Apple)

Auch alle in Chrome neu erstellten Passwörter respektive Login-Daten werden durch die Erweiterung im iCloud-Schlüsselbund hinterlegt, um so auf allen anderen Geräten verfügbar zu sein, wie Apple betont. Die Erweiterung "iCloud-Passwörter" setzt iCloud für Windows in Version 12 voraus, das Apple schon in der vergangenen Woche zum Download freigegeben hat – und scheint somit ausschließlich in Chrome unter Windows 10 zu funktionieren.

Auf Macs wird im Chrome Web Store zwar auch eingeblendet, dass die Erweiterung kompatibel sei und die Installation ist problemlos in Chrome für macOS möglich, allerdings werden derzeit keine Passwörter zum Einfüllen vorgeschlagen, sondern nur ein leeres Fenster angezeigt, teils auch ein Eingabefeld für die Zwei-Faktor-Authentifizierung zur Anmeldung bei iCloud, das allerdings ebenfalls nicht funktionstüchtig ist.

Ob Apple die Chrome-Erweiterung noch auf den Mac bringen will, bleibt unklar, im Beschreibungstext ist nur von Windows die Rede. Mac-Nutzer können den iCloud-Schlüsselbund dadurch weiterhin nur in Safari verwenden.

Der iCloud-Schüsselbund war ursprünglich nur zum Login in Safari gedacht, Apple hat diesen in iOS aber Schritt für Schritt zu einer umfassenderen Passwortverwaltung ausgebaut, die beispielsweise auch beim Anlegen neuer Accounts ein sicheres Passwort vorschlägt, beim Ändern von Passwörtern helfen kann und auf schwache sowie mehrfach verwendete Passwörter aufmerksam macht. Ab iOS 14 und macOS 11 informiert der iCloud-Schlüsselbund auch darüber, sobald Passwörter als kompromittiert gelten, weil sie in einem Datenleck auftauchen. Der iCloud-Schlüsselbund ist per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, betont Apple.

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(lbe)