Apple klagt wegen Weitergabe von Tiger-Vorabversionen

Das Unternehmen beschuldigt drei Entwickler, eine Vorabversion von Mac OS X 10.4 ins Internet gestellt zu haben.

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Apple hat drei Entwickler verklagt, die eine Vorabversion der kommenden Mac OS X-Ausgabe 10.4 mit Codenamen Tiger ins Internet gestellt hatten. Die Software sei über das Filesharing-System von BitTorrent erhältlich gewesen, heißt es in Medienberichten. Apple geht es nun darum, künftig solche Vorfälle zu vermeiden. Außerdem habe die ungenehmigte Veröffentlichung einen Schaden in nicht genannter Höhe verursacht.

Die Weiterentwicklung seines Betriebssystems sei eine der wichtigsten Grundlagen für das Wohlergehen der Firma, wird aus Apples Klageschrift zitiert. Man habe viel in die Entwicklung investiert, um gegenüber anderen Plattformen funktionelle Vorteile vorweisen zu können. Nun sei die Software mindestens 2500 Mal aus dem BitTorrent-System gezogen worden.

Apple hatte Mac OS X 10.4 Ende Juni auf der World Wide Developers Conference (WWDC) in San Francisco erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Bisher sind Vorabversionen nur für Entwickler erhältlich, die sie vertraulich handhaben müssen. Ende Oktober hatte Apple die jüngste Vorabversion von "Tiger" zugänglich gemacht.

In einer anderen Sache, in der es um ein weiteres Informationsleck bei Apple geht, hat das Unternehmen Verfügungen gegen die drei Websites AppleInsider.com, PowerPage.org und ThinkSecret.com erwirkt. Diese müssen die Quelle für ihre Meldung offen legen, Apple arbeite an einem eigenen Audio-Interface für die FireWire-Schnittstelle. (anw)