Apple nimmt zu iMessage-Problembericht Stellung

Der iPhone-Hersteller hat einen Fall kommentiert, in dem ein Nutzer nach Reparatur seines Gerätes die iMessage-Nachrichten des zuständigen Apple-Store-Mitarbeiters mitlesen konnte.

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Apple hat sich gegenüber The Loop zu einem Fall geäußert, in dem ein US-iPhone-Besitzer die von einem Apple-Store-Mitarbeiter per iMessage geführten Konversationen mitlesen konnte, nachdem dieser das Gerät in einem von Apples Retail-Stores repariert hatte. Der Mitarbeiter habe sich nicht an das "richtige Serviceprozedere" gehalten und seine eigene SIM-Karte benutzt, um dem Kunden zu helfen, erklärte eine Apple-Sprecherin, und dies habe zu der "extrem seltenen Situation" geführt. Offenbar hatte der Mitarbeiter zur Aktivierung des Kunden-iPhones seine eigene SIM-Karte eingesetzt.

iMessage: Ausschalter in den iOS-Nachrichten-Einstellungen

Damit bestätigt Apple indirekt das bekannte Problem, dass iMessage auch nach SIM-Entnahme noch die an die zugehörige Mobilnummer gerichteten Nachrichten empfängt. Die Situation des Apple-Store-Mitarbeiters mag selten sein, auf das Grundproblem kann aber weiterhin jeder stoßen, der ein iPhone mit iOS 5 freiwillig weitergibt oder dem es entwendet wird.

Vor einem Verkauf oder dem Verschenken eines Gebrauchtgerätes hilft nur, das iPhone entweder nicht mit der eigenen SIM zu aktivieren oder iMessage anschließend manuell in den iOS-Nachrichteneinstellungen zu deaktivieren. Im Verlustfall verhindert eine gesetzte SIM-PIN, dass der Dieb oder Finder das iPhone mit der geklauten SIM-Karte aktivieren kann. Eine Lösung für das Problem hat Apple bislang nicht in Aussicht gestellt. (lbe)