Apple öffnet den Lightning-Anschluss angeblich für Dritte
Einem Bericht zufolge können Accessoire-Hersteller künftig Apples Lightning-Anschluss in ihre Geräte integrieren. Ein iPhone-Zusatzakku ließe sich dadurch durch ein Lightning-Kabel aufladen statt per Micro-USB.
Während Dritt-Hersteller schon lange Lightning-Kabel sowie Accessoires mit Lightning-Steckern fertigen dürfen, blieb der Lightning-Anschluss bislang dem iPhone, iPad und iPod vorbehalten. Dies ändert sich nach einem Bericht von 9to5Mac nun: Auf einem Treffen für Lizenznehmer des MFi-Programms (“Made for iPhone”) habe Apple einen Lightning-Anschluss in Aussicht gestellt, der in Accessoire zum Einsatz kommen soll.
Neue Optionen für Accessoires
Hersteller erhalten dadurch erstmals die Möglichkeit, Apples proprietären Anschluss zu verwenden, um das Accessoire aufzuladen. Der Anbieter einer iPhone-Akkuhülle oder einer Bluetooth-Tastatur könnte künftig also auf einen Lightning-Anschluss statt wie derzeit meist auf Micro-USB zur Stromversorgung zu setzen. Der Nutzer müsste also nur noch ein Kabel mitnehmen, statt zwei.
Auch für Lightning-Kopfhörer ist der neue Anschluss interessant – dadurch wäre man in der Lage, zugleich den Kopfhörer und ein angeschlossenes iPhone aufzuladen. Bislang gibt es nur einen ersten Lightning-Kopfhörer von Philips, angeblich plant Apple aber, auch ein hauseigenes Modell auf den Markt zu bringen – möglicherweise unter der Marke "Beats".
Dünnere Dritt-Hardware durch überarbeiteten Stecker
Der iPhone-Hersteller will dem Bericht zufolge auch einen neuen Lightning-Stecker für Dritt-Hersteller anbieten, der des Produzieren dünnerer Accessoires erleichtern soll – dieser passt unverändert in den gängigen Lightning-Anschluss, den das Unternehmen im Jahr 2012 zusammen mit dem iPhone 5 eingeführt hat.
Die neuen Lightning-Teile sind angeblich ab Anfang 2015 für Dritt-Hersteller verfügbar. MFi-Lizenznehmer erhalten die zertifizierten Bauteile von bestimmten durch Apple vorgegebenen Zulieferern. (lbe)