Apple scheint iOS-Apps schneller zuzulassen

Bis zur Freigabe von Apps und Updates für den App Store mussten sich Entwickler meist eine Woche oder länger gedulden. Nun hat der iPhone-Hersteller die Wartezeit deutlich gesenkt.

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App Store
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Apple hat die Zulassungsprozedur für iOS- und Mac-Apps offenbar beschleunigt: Die Wartezeit auf die Freigabe sank von durchschnittlich mehr als acht Tagen im vergangenen Mai auf nun rund zwei Tage, wie die auf Entwicklerberichten basierende Seite Average App Store Review Times aufführt. OS-X-Software für den Mac App Store wird offenbar schon innerhalb eines Tages durchgewunken. Gewöhnlich mussten Entwickler in den vergangenen Jahren rund eine Woche – oder länger – einplanen, bis sie ihre Software im App Store veröffentlichen konnten.

Ob die kürzere Wartezeit eine gezielte Änderung des Unternehmens ist, bleibt vorerst unklar, eine Stellungnahme liegt nicht vor. Auf der eigenen Entwicklerseite führt Apple lediglich auf, dass derzeit 99 Prozent der Apps und Updates innerhalb der letzten fünf Werktagen geprüft wurden – Stand Anfang Mai.

Die verkürzte Zulassungszeit könnte auch auf eine geringere Zahl an Neueinreichungen zurückgehen: Mancher Entwickler dürfte die für iOS 10 geplanten Neuerungen abwarten, bevor größere Änderungen an einem Projekt durchgeführt werden. Apple präsentiert die nächste Version des Betriebssytems voraussichtlich zur Entwicklerkonferenz WWDC im Juni.

Seit vergangenem Dezember ist der App Store unter neuer Leitung: Apples Marketingchef ist nun für den App-Laden verantwortlich, der inzwischen mehrere Milliarden Dollar pro Jahr umsetzt. Entwickler hoffen, dass der Führungswechsel auch weitere Verbesserungen bringen könnte, in Hinsicht auf Vertriebsmöglichkeiten und Richtlinien stagniert der App Store seit Jahren. (lbe)