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Apple übernimmt israelischen Fotospezialisten Linx Imaging

Ben Schwan
Apple übernimmt israelischen Fotospezialisten Linx Imaging

Drei der von Linx angebotenen Kameramodule.

(Bild: Hersteller)

Rund 20 Millionen Dollar lässt sich Cupertino den Kauf der Firma angeblich kosten, die Spiegelreflex-artige Bilder mit kompakten Sensor-Arrays verspricht.

Apple hat laut einem Bericht [1] des Wall Street Journal das israelische Kameratechnik-Start-up Linx Imaging [2] erworben. Dabei soll der Konzern rund 20 Millionen US-Dollar bezahlt haben. Apple bestätigte die Übernahme, gab aber keine weiteren Details heraus.

Linx hatte im vergangenen Jahr neuartige Kameramodule angekündigt, die SLR [3]-Qualität in einem kompakten Format versprechen. So sollen deutlich portablere Kameras möglich werden.

Die knapp vier Jahre alte Firma entwickelt sogenannte Multi-Camera-Arrays [4] (MCA), die mehere Sensoren enthalten – das Prinzip ähnelt dem von Facettenaugen in der Natur. Neben den üblichen Bildinformationen sind so auch Tiefendaten erfassbar. Erhältlich waren bislang Module mit zwei, drei oder gar vier Camera-Arrays.

Apple kauft regelmäßig kleine bis mittelgroße Technikfirmen, deren Verfahren dann nach einiger Zeit auch in Apple-Hard- und Software landen können. Denkbar wäre, dass weiterentwickelte MCAs eines Tages in iPhone oder iPad stecken. Apple hatte in Israel vor einigen Jahren bereits den Flash-Spezialisten Anobit [5] aufgekauft.

[Update 15.04.15 14:53 Uhr:] Link auf Präsentation von Linx nachgetragen. (bsc [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2607519

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.wsj.com/articles/apple-buys-israeli-camera-technology-company-linx-1429037790
[2] http://linximaging.com/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelreflexkamera
[4] https://www.scribd.com/doc/261875793/LinX-Imaging-Presentation
[5] https://www.heise.de/news/Bericht-Apple-Chipforschungszentrum-in-Haifa-startet-im-Februar-1422303.html
[6] mailto:bsc@heise.de