ArbeitgeberprÀsident: Computer haben keine ArbeitsplÀtze vernichtet

Kramer im Morgenmagazin
(Bild: ZDF)
Als "groben Unfug" bezeichnete ArbeitgeberprÀsident Ingo Kramer die Behauptung, durch den Computer seien in Deutschland ArbeitsplÀtze verlorengegangen.
ArbeitgeberprĂ€sident Ingo Kramer hat die Bedenken der Gewerkschaft Verdi wegen der Digitalisierung der Arbeitswelt zurĂŒckgewiesen. "Dass durch die EinfĂŒhrung des Computers ArbeitsplĂ€tze in Deutschland verloren gegangen wĂ€ren, ist nun grober Unfug", sagte der PrĂ€sident der Bundesvereinigung der Deutschen ArbeitgeberverbĂ€nde (BDA) am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin [1]. "Herr Bsirske scheint da auf dem Holzweg zu sein. Denn die Computer haben nicht ArbeitsplĂ€tze vernichtet, sondern sie haben weitere, neue ArbeitsplĂ€tze geschaffen."
Derzeit gebe es den höchsten Stand an BeschĂ€ftigung ĂŒberhaupt. Jede technische Revolution habe zunĂ€chst Probleme mit sich gebracht, sagte Kramer, am Ende habe sie aber zu einer Ausweitung an ArbeitsplĂ€tzen gefĂŒhrt. Die ArbeitsplĂ€tze verlagerten sich, dass aber durch die EinfĂŒhrung des Computers in Deutschland welche verloren gegangen seien, sei "grober Unfug".
Die Digitalisierung der Arbeitswelt birgt nach EinschĂ€tzung von Verdi Chancen, aber auch Gefahren. Der Vorsitzende Frank Bsirske hatte in einem dpa-Interview vor digitaler Arbeitslosigkeit gewarnt [2]. "Ganze Berufsfelder sind von der Digitalisierung bedroht", hatte er gesagt. "Die Frage ist, inwieweit auf die Automatisierung der Muskelkraft eine Automatisierung des Denkens folgt." GroĂe Sparpotenziale bei den ArbeitsplĂ€tzen drohten. (mit Material der dpa) / (anw [3])
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