Arbeitsspeicher: DDR4-RAM-Preise sinken dank gut gefüllter Lager

16 GByte DDR4-3200 ab knapp 70 Euro, 32 GByte ab knapp 130 Euro: Speicherhersteller haben hohe Lagerbestände und senken daher die Preise.

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(Bild: c't)

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Der Arbeitsspeichermarkt hat den fast einjährigen Preisaufwärtstrend durchbrochen. Bis zum Juni 2021 erreichten DDR4-RAM-Kits hierzulande das höchste Preisniveau der vergangenen Jahre, seitdem sind die Kosten für beliebte Kits deutlich gesunken. So kosten 16 GByte mit Taktfrequenzen von 1600 MHz (DDR4-3200) derzeit keine 70 Euro mehr; 32 GByte DDR4-3200 sind ab knapp 130 Euro erhältlich. Vor wenigen Monaten lagen die Preise noch bei mindestens 85 beziehungsweise 160 Euro.

Das Marktforschungsteam von Trendforce schreibt in einem Bericht, dass der Markt nach einer langen Phase des Speichermangels gesättigt ist. Demnach haben sich Hersteller von RAM-Modulen im Sommer gut mit SDRAM-Bausteinen eingedeckt und jetzt volle Lager.

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Die vertraglich festgelegten Preise für solche SDRAM-Chips bei Samsung, SK Hynix und Micron sollen im dritten Quartal nochmals durchschnittlich um 3 bis 8 Prozent steigen, allerdings senken Modulhersteller aufgrund voller Lager bereits ihre Preise, insbesondere G.Skill. Weil Modulhersteller weniger Speicher einkaufen, verkaufen SDRAM-Produzenten ihre Chips auf dem sogenannten Spot-Markt ohne Preisverhandlungen teils deutlich günstiger als innerhalb Lieferverträge, die normalerweise Wochen bis Monate im Voraus festgezurrt werden.

Im vierten Quartal soll der Abwärtstrend weitergehen – Trendforce prognostiziert da sinkende Vertragspreise für SDRAM-Bausteine von bis zu 5 Prozent, die sich traditionell direkt auf Kit-Preise auswirken. Das Marktforschungsteam erwartet etwa eine leicht sinkende Nachfrage bei Desktop-PCs und Notebooks, da durch den Impffortschritt vermehrt Homeoffice-Regelungen aufgelöst werden.

(mma)