Asrock und MSI werben für X99-Mainboards mit DDR4-RAM

Der Starttermin für Intels Core i5-5900 alias Haswell-E rückt näher: Einige Firmen liefern mehr Details zu ihren kommenden Mainboards mit X99-Chipsatz und bis zu acht Fassungen für DDR4-Speichermodule.

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MSI X99S-SLI-PLUS: Mainboard für Haswell-E mit der Fassung LGA2011-3 (R3).

(Bild: MSI)

Die Zulieferer scharren mit den Hufen: Immer mehr Hersteller von Mainboards und DDR4-Speichermodulen melden, dass sie nun bald liefern können. Noch fehlt aber der Hauptdarsteller, nämlich Intels Octo-Core-Prozessor Haswell-E, der als Core i7-5960X durchs Web geistert.

MSI hat ein Foto des X99S SLI PLUS bei Facebook veröffentlicht, das einige Details bestätigt. So sind wohl weiterhin zwei ungepufferte DDR4-Speichermodule (UDIMMs) pro Speicherkanal möglich – vor zwei Jahren war noch unklar, ob bei DDR4 möglicherweise nur ein "DIMM per Channel" (1DPC) zulässig sein würde.

Die Beschriftung an der m.2-Steckfassung auf dem X99S SLI PLUS scheint "x4" zu lauten: Anders als bei den LGA1150-Chipsätzen H97 und Z97 stehen beim X99 beziehungsweise am Haswell-E ausreichend viele PCIe-Lanes zur Verfügung, um SSDs per SATA Express oder PCIe schnell anzubinden. Auch PCIe 3.0 ist kein Problem.

Asrock meldet unterdessen, dass das X99 Extreme4 die Hardware-Zertifizierung für Windows 8.1 erhalten hat.

ECC-RDIMM mit 16 GByte DDR4-2133-SDRAM von Crucial

(Bild: Crucial)

Der Third-Party-Speicherhersteller Adata will bald 4- und 8-GByte-DDR4-UDIMMs mit dem Speed Grade PC4-2133 verkaufen. ECC-RDIMMs mit DDR4-Chips für kommende Haswell-EP-Server und -Workstations gibt es schon bei Crucial. Module mit 8-Gigabit-Chips scheinen noch nicht darunter zu sein, zunächst wird sich also an den maximal möglichen Hauptspeicherkapazitäten nichts ändern.

Etwas Verwirrung herrscht noch bei den Bezeichnungen der DDR4-Speichermodule. Crucial verwendet für welche mit DDR4-2133-Chips die Bezeichnung PC4-17000, während die Crucial-Mutterfirma Micron den von der JEDEC vorgegebenen Namen PC4-2133 bevorzugt (PDF-Datei). Mehr dazu in der kommenden c't 18/2014.

Intel selbst hat den Treiber für die Rapid Storage Technology (RST) in Version 13.1 veröffentlicht, der die SATA-Ports des X99 erkennt. In den Release Notes geht Intel allerdings nicht auf das bekannte Problem mit Festplatten ein, die logische 4-KByte-Sektoren verwenden (4Kn-Platten) – laut Intel gibt es noch keine Planung, solche zu unterstützen. Das überrascht, weil die ersten 4Kn-SATA-Laufwerke jetzt in den Handel kommen, etwa von Seagate und Toshiba. Ein erster Test ebenfalls in der kommenden c't 18/2014. (ciw)