Auf Hinweis von Amazon: Strafverfolger zerschlagen Produktfälscherringe

Amazons interne Produktfälschungsermittler haben dabei geholfen, drei größere, in China ansässige Fälschernetzwerke aufzudecken.

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(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

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Auf Hinweise von Amazons Counterfeit Crimes Unit (CCU) haben chinesische Beamte des Public Security Bureaus (PDB) drei Netzwerke von Produktfälschern inklusive Zulieferer ausgehoben. Dabei wurden Verdächtige festgenommen, die Zahl der Festgenommenen wurde nicht genannt. Dies teilte Amazon am Mittwoch mit. Im Zuge der Aktionen seien rund 240.000 gefälschte Produkte beschlagnahmt worden, die in den Provinzen Guangdong und Jiangxi gelagert waren.

Bei den gefälschten Artikeln handelt es sich nach Angaben von Amazon um Produkte von „Luxus-, Sport- und Automarken“. Darunter fallen gefälschte Autozubehörteile und Logos unter anderem von BMW, Porsche und General Motors. Rund 130.000 davon seien sichergestellt worden. Zusätzlich seien etwa 80.000 gefälschte Luxusartikel und 30.000 Kleidungsstücke und nachgemachte Logos beschlagnahmt worden. Amazon nennt hier beispielhaft die Marken Hugo Boss, Puma und Under Armour. Die gefälschten Produkte seien aus dem Online-Shop komplett entfernt worden.

Amazon hatte Informationen der konzerneigenen Ermittlungseinheit CCU an die chinesischen Behörden weitergeleitet, sodass die Produktfälschernetzwerke mit ihren Zulieferern und Produktionsanlagen nun ihre Fälschungen nicht mehr in Umlauf bringen können.

2021 hatte Amazon über 3 Millionen Produktfälschungen identifizieren und aus dem Verkehr ziehen können – unter anderem durch Zerstörung und Entsorgung. Die Fälschungen sollten über Amazons Online-Shop in Verkehr gebracht werden. Dabei habe Amazon weltweit etwa 2,5 Millionen Versuche vereiteln können, in denen in betrügerischer Absicht Amazon Verkaufskonten eingerichtet werden sollten. Dabei konnten 84 Personen verhaftet werden, die sich mit gefälschten Identitäten und Geschäftslizenzen Zugang zu Amazons Verkaufsplattform verschaffen wollten, heißt es von Amazon.

Amazons CCU beschäftigt sich mit der globalen Bekämpfung von Produktfälschungen. Die gesammelten Informationen leitet die Einheit an lokale Strafbehörden weiter. Allein 2021 seien über 600 Personen entweder verklagt oder deren Fälle in den USA, Großbritannien, der EU und China zur Untersuchung weitergeleitet.

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"Wir sind stolz auf die Fortschritte, die wir gemacht haben, aber wir werden nicht ruhen, bevor wir die Zahl der Fälschungen auf Null reduziert haben, und wir werden weiter investieren und innovieren, bis wir dieses Ziel erreicht haben", sagt Dharmesh Nehta, Vizepräsident von Amazons Worldwide Selling Partner Service.

(olb)