Aus für 13" MacBook Pro: Apple krempelt Laptop-Lineup um

Das 13" MacBook Pro gibt es nicht mehr. Der Nachfolger ist viel teurer, bietet ein besseres 14"-Display und mehr Schnittstellen. Einschränkungen bleiben aber.​

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MacBook Pro mit Touch Bar

Touch-Leiste statt Funktionstasten: Mit dem Aus für das 13" MacBook Pro hat Apple auch die Touch Bar begraben.

(Bild: Mac & i)

Lesezeit: 4 Min.

Apple hat bei seiner Laptop-Modellpalette ausgemistet: Parallel zur Vorstellung der ersten Macs mit M3-Chip nimmt der Hersteller das 13" MacBook Pro aus dem Programm. Im Preisbereich von rund 1000 bis 2000 Euro verbleibt dadurch nur noch das MacBook Air, wahlweise mit M1 oder M2 sowie den Displaygrößen 13", 13,6" und 15,2". Die MacBook-Pro-Reihe mit 14" und 16"-Bildschirmen beginnt jetzt bei knapp 2000 Euro.

Das 13" MacBook Pro zählte zu den allerersten Macs mit selbstentworfenem Apple-Chip und wurde im vergangenen Jahr mit dem M2-Prozessor auf den zu diesem Zeitpunkt neuesten Stand gebracht. In Hinblick auf Design und Schnittstellen war es aber ein Relikt: Es verharrte auf der 2016er-Neuauflage der Notebook-Reihe, die mit der Reduktion der Ports rein auf USB-C manchen Kunden verschreckte. Zudem sorgte anfangs eine unzuverlässige und fehleranfällige Tastatur für viel Ärger mit den neuen Geräten. Bis zuletzt hielt Apple bei diesem MacBook Pro zudem an der "Touch Bar" fest, einer kleinen touch-fähigen OLED-Leiste, die die physischen Funktionstasten ersetzte. Mit dem Aus des 13" MacBook Pro ist damit auch die Touch Bar Geschichte.

Die teureren Pro-Notebooks hatte Apple schon 2021 komplett überarbeitet. Es gibt das MacBook Pro seitdem mit 14 und 16 Zoll großen Bildschirmen sowie den Pro- und Max-Varianten der M-Serie. Zudem kehrten die physischen Funktionstasten und wichtige Schnittstellen zurück: Neben HDMI ist wieder ein SD-Kartensteckplatz und mit MagSafe ein dedizierter Stromanschluss an Bord, sodass beim Aufladen nicht zwangsläufig einer der USB-C-Ports belegt werden muss.

Das in der Nacht auf Dienstag neu vorgestellte 14" MacBook Pro bietet Apple erstmals mit der Basisvariante des M3 an, es ist damit praktisch der Nachfolger des eingestellten 13" MacBook Pro. Damit geht ein deutlicher Preissprung einher: Den Einstiegspreis für das 14" MacBook Pro hat Apple bei knapp 2000 Euro angesetzt, das 13" MacBook Pro begann zuletzt bei knapp 1600 Euro, im Handel war es gewöhnlich aber schon ab rund 1200 Euro zu finden. Dafür bietet das MacBook Pro 14" nicht nur ein größeres, sondern deutlich besseres Display mit einer Bildwiederholrate bis zu 120 Hertz. Zudem setzt Apple auf Mini-LEDs, die sich zonenweise dimmen lassen und verspricht eine Spitzenhelligkeit von bis zu 1600 Candela/m² für die Wiedergabe von HDR-Inhalten – all das fehlte dem 13" MacBook Pro.

Apple M3 Line-Up (13 Bilder)

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Apple stellt bei seinem Scary Fast-Event in einem Rutsch drei Varianten des M3 vor: M3, M3 Pro und M3 Max.
(Bild: Screenshot Apple-Scary-Fast-Event
)

Allerdings zeigt auch das 14" MacBook Pro mit M3 eine gravierende Einschränkung: Es lässt sich – wie schon beim 13" MacBook Pro mit M1/M2 – ausschließlich ein externer Monitor ansteuern. Enttäuschend ist das gerade in Hinblick auf die nun zusätzlich vorhandene HDMI-Schnittstelle, das Limit gilt vermutlich auch, wenn das Notebook zugeklappt betrieben wird und der integrierte Bildschirm damit gar nicht zum Einsatz kommt. Das M3-MacBook-Pro rüstet Apple zudem nur mit kargen 8 GByte Arbeitsspeicher aus, die Verdopplung auf 16 GByte kostet enorme 230 Euro Aufpreis – und ist nur beim Kauf und nicht etwa nachträglich möglich. Aufpreis muss man zudem für das schnellladefähige 96-Watt-Netzteil zahlen. Das neue Basismodell hat im Unterschied zu den MacBook Pros mit M3 Pro und M3 Max außerdem nur zwei USB-C-Ports (Thunderbolt) statt drei USB-C-Ports mit Thunderbolt 4.

  • Einen ausführlichen Test der neuen MacBook Pros bringt Mac & i alsbald möglich auf heise+.

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