Ausbildung für Mädchen: Apple unterstützt Malala Fund

Der Support des iPhone-Konzerns soll der Non-Profit-Organisation der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai ermöglichen, die Zahl der Stipendien zu verdoppeln – um so eine Sekundarausbildung für über 100.000 Mädchen sicherzustellen.

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Ausbildung für Mädchen: Apple unterstützt Malala Fund

Malala Yousafzai (links) und Tim Cook beim Besuch von Schülerinnen in Beirut.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple arbeitet nun mit dem Malala Fund, der Non-Profit-Organisation der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, zusammen. Die Unterstützung durch den Konzern soll dem Malala Fund in die Lage versetzen, die Zahl der Stipendien zu verdoppeln, um so über 100.000 Mädchen eine Sekundarschulausbildung zu ermöglichen, wie Apple am Montag mitteilte. Die Organisation könne so außerdem neue Förderprogramme in Indien sowie Lateinamerika einrichten, bislang ist diese in Afghanistan, Pakistan, Libanon, Türkei und Nigeria aktiv.

Als erster “Laureate Partner” trage Apple “Technologien, Lehrpläne und Forschung zu erforderlichen Änderungen der Rahmenbedingungen” bei, um für “Mädchen überall auf der Welt” eine schulische Ausbildung sicherzustellen, heißt es in der Mitteilung. Apple-Chef Tim Cook wird zudem Mitglied des “Malala Fund Leadership Council”. Eine direkte Förderung der Non-Profit-Organisation durch Gelder wird nicht erwähnt. Bildung sei eine “starke ausgleichende Kraft”, erklärte Cook – man teile das Engagement des Funds, eine Ausbildung für Mädchen sicherzustellen.

Die Pakistanierin Malala Yousafzai hat 2014 im Alter von 17 Jahren gemeinsam mit dem Inder Kailash Satyarthi den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für die Rechte von Kindern und Jugendlichen erhalten.

Apple hat seine Bildungsinitiativen in den vergangenen Monaten deutlich erweitert, hauptsächlich in Gestalt eines Curriculums, das Hochschulen ein Unterrichten von App-Entwicklung mit Swift erleichtern soll.

Der Apple-Chef pocht seit längerem darauf, dass Programmieren lernen wichtiger sei als die Kenntnis von Sprachen – schließlich könne man mit Code alle sieben Milliarden Menschen auf der Erde erreichen. Natürlich seien Sprachen wichtig, so Cook, aber Programmieren müsse zum Pflichtfach in allen Schulen weltweit werden – ob dies auch Teil der Ausbildung durch die Stipendien des Malala Fund wird, bleibt vorerst offen. (lbe)