Ausprobiert: Texte synchronisieren per iCloud
Die iCloud-Integration in Dritt-Apps schreitet voran: Auch iA Writer fĂĽr Mac und iPad unterstĂĽtzt Apples Dienst "Dokumente in der Cloud".
iA Writer unterstützt seit dem jüngsten Update den Apples Dienst "Dokumente in der Cloud". Das minimalistische Schreibprogramm kann darüber Texte automatisch zwischen der Mac- und der iPad-Version abgleichen. Die iPad-App legt neue Dokumente automatisch auf Apples Servern ab, wenn der Nutzer iCloud-Mitglied ist und den Dienst in den Einstellungen aktiviert hat. In der Mac-Version muss man eine neue Textdatei hingegen erst lokal sichern und benennen, bevor iA Writer diese in die iCloud schicken kann (über das Menü Ablage – "Move to Cloud").
Zur Nutzung des iCloud-Dienstes verschiebt die Anwendung das Dokument von seinem Speicherort in das iCloud-Verzeichnis. Dieses ist in der Nutzerbibliothek im Ordner "Mobile Documents" zu finden. Dadurch liegt das Dokument dann auch auf dem iPad und anderen Macs vor, auf denen derselbe iCloud-Account hinterlegt ist.
Die Synchronisation der "Dokumente in der Cloud" geschieht nicht live, wenn dieselbe Datei auf verschiedenen Geräten geöffnet ist: In einem kurzen Test von Mac & i konnte es etliche Minuten dauern, bis die auf einem iPad vorgenommenen Textänderungen oder Neuerungen auch auf dem Mac erschienen – wer in dieser Konstellation vorzeitig weitere Änderungen auf dem Mac vornimmt, stößt auf einen Synchronisierungskonflikt und muss sich für eine Version entscheiden.
iA Writer unterstützt seit längerem bereits Dropbox als Cloud-Dienst zum Dokumentenabgleich, der Vorteil von Apples Lösung liegt allerdings in ihrer tieferen Integration in das System: "Dokumente in der Cloud" bezieht Änderungen an bereits geöffneten Dokumenten auch im Hintergrund. iA Writer setzt ein iPad mit mindestens iOS 5.0 und einen Mac mit Mac OS X 10.7 voraus. Derzeit ist die Anwendung immer noch vergünstigt erhältlich: Die iPad-Version kostet 1,60 Euro, die Mac-Version 7 Euro. Eine iPhone-Version des Schreibprogrammes gibt es derzeit noch nicht, scheint aber geplant.
In Heft 4 widmet sich Mac & i ausführlich der iCloud: Die Titelgeschichte zeigt auch, wie man Apples Gratisdienst um fehlende Funktionen ergänzt und mit älteren Geräten nutzt. (lbe)