Automattic übernimmt den WordPress-Sicherheitsscanner WPScan

Für WordPress-Kenner dürfte die Übernahme keine Überraschung sein. WPScan kann das Angebot von Automattic ergänzen. Fraglich bleibt die Art der Integration.

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(Bild: serato/shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Vladimir Simović

Die Firma des WordPress-Initiators Matt Mullenweg, die hinter der Entwicklung von WordPress und WooCommerce steckt, hat den Sicherheitsdienst WPScan übernommen. WPScan ist ein Sicherheitsscanner mit einer umfangreichen Datenbank und ein hilfreiches Werkzeug, um die WordPress-Installation sicher zu halten.

Matt Mullenweg ist einer der Initiatoren des mittlerweile populärsten CMS. Im Jahr 2005 gründete Mullenweg die Firma Automattic mit ungefähr 1.800 Angestellten weltweit. Angefangen hat Automattic mit der Etablierung von WordPress.com – einem Freemium Blogging-Dienst, bei dem die Basisprodukte kostenlos sind.

In den darauffolgenden Jahren gab es zahlreiche Übernahmen: 2007 wurde der Avatar-Dienst Gravatar übernommen, 2008 der Umfrage-Anbieter PollDaddy, im Jahr 2013 die plattformübergreifende ToDo-App Simplenote, 2015 das E-Commerce-Plugin WooCommerce und 2019 der Micro-Blogging-Dienst Tumblr. Ferner gab es weitere, kleinere Einkäufe, wie etwa das im englischsprachigen Raum bekannte Weblog WP Tavern.

Neben diversen Aufkäufen hat Automattic aber auch eigene Projekte entwickelt, unter anderem die Plugin-Sammlung Jetpack zu der etwa das Antispam-Tool Akismet gehört. Für WordPress-Kenner ist die WPScan-Übernahme somit keine Überraschung. Der Beitritt zu Automattic ist für beide Seiten ein logischer Schritt, da WPScan das Angebot ergänzen kann.

Offen bleibt die Frage, ob Automattic das Angebot von WPScan in Zukunft anbieten wird. Wenn es weiterhin eine eigenständige Lösung bleibt, dann ist das für Nutzer innerhalb der EU eine gute Nachricht. Sollte es allerdings eng mit der Plugin-Sammlung Jetpack verwoben werden, dann gibt es bei der Nutzung innerhalb der EU Probleme, weil Jetpack in Bezug auf die DSGVO problematisch ist und Daten auf Servern in den USA speichert.

(mack)