Autonomer KI-Roboterhund soll beim Ausheben von Drogenlaboren helfen

Die niederländische Polizei setzt bereits einen ferngesteuerten Roboterhund bei Razzien in Drogenlaboren ein. Nun soll er auch autonom agieren können.

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Roboterhund Spot läuft über Industriegelände.

Boston Dynamics (Screenshot)

Lesezeit: 1 Min.

Die niederländische Polizei setzt künftig auf Roboterhunde, um Drogenlabore sicher erkunden zu können. Der vierbeinige Roboter soll dabei helfen, die Labore vorab zu kartieren und zu inspizieren. Der Einsatz des Roboterhundes soll so verhindern, dass Polizeibeamte bei Razzien durch explodierende Drogenlabore verletzt werden.

Seit 2021 setzt die niederländische Polizei bereits den Roboterhund Spot von Boston Dynamics bei Drogenlabor-Razzien ein. Drei bis vier Einsätze pro Woche werden etwa durchgeführt. Wenn ein solches Labor in Betrieb ist und es gestoppt wird, kann es explodieren. Deshalb gehen Polizeibeamte ausschließlich mit Schutzkleidung in die Labore. Das hat allerdings den Nachteil, dass sie sich dann nicht so schnell bewegen können.

Bisher wurde Spot von einem Operator ferngesteuert. Nun will die Polizei einen autonom agierenden Roboterhund einsetzen. Er soll selbstständig ein Drogenlabor erkunden können und dabei feststellen, dass keine Kriminellen anwesend sind. Außerdem soll er das Labor kartieren, mit Sensoren gefährliche Chemikalien entdecken und mit seinem Roboterarm in einem sicheren Behälter entsorgen können. Erste Tests mit Spot haben ergeben, dass der vierbeinige Roboter in der Lage ist, autonom ein Drogenlabor einer Größe von 15 m x 20 m zu erkunden und zu kartieren.

Die niederländische Polizei geht davon aus, dass der Einsatz von autonomen Roboterhunden das Risiko der Polizeibeamten minimiert, beim Herunterfahren eines Drogenlabors durch eine Explosion verletzt zu werden.

(olb)