Balkonkraftwerk Solix: Anker bringt Mini-Solaranlage auf den Markt

Der Markt der Balkonkraftwerke bekommt weiteren Zuwachs. Anker bringt mit zwei Solix-Modellen neue Mini-Solaranlagen für Privathaushalte.

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In Deutschland gibt es einige weit bekannte Solardachprojekte, wie etwa das Solardorf Vauban in Freiburg.

(Bild: Gyuszko-Photo/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
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Der Balkonkraftwerk-Markt in Deutschland boomt – und wächst weiter. Nun bringt auch das auf Ladetechnik und Akkus spezialisierte Unternehmen Anker eine Mini-Solaranlage an den Start. Die Nachfrage nach Balkonkraftwerken in Deutschland scheint auch Ende Februar weiter hoch und mit dem nahenden Frühling noch zu steigen.

Begünstigt wird das große Interesse aktuell durch zwei Entwicklungen: Einerseits drängen mit Discountern wie Netto oder Online-Händlern wie Otto immer mehr Anbieter auf den Markt, andererseits wird die Nachfrage aktuell auch durch steuerliche Vorteile seit dem 1. Januar befeuert. Seit Jahresbeginn fällt die Umsatzsteuer auf Photovoltaik für Wohnhäuser weg. Auch wenn es noch viele Fragen rund um das Thema gibt – etwa zum Schuko-Stecker: Wer sich bisher noch kein Balkonkraftwerk angeschafft hat, könnte spätestens jetzt darüber nachdenken.

Zum Start bringt Anker das Set Solix RS40 sowie das Set Solix RS40P auf den Markt, das sich durch etwas leistungsfähigere Solarpanels auszeichnet. Beide Sets enthalten zwei Solarpanels, passendes Befestigungsmaterial für Balkons, einen Wechselrichter sowie Kabel. Für den Anschluss an die heimische Steckdose setzt Anker wie Anbieter anderer Komplettsets auf einen Schuko-Stecker und verzichtet auf einen Wieland-Stecker.

Das Set Solix RS40 bezeichnet Anker selbst als Standard, das Set Solix RS40P als Premium. Optisch unterscheiden sich die beiden Modelle in silbernem Grid (Solix RS40) und glatter schwarzer Optik (Solix RS40P). Die Solarpanels beim RS40-Set haben jeweils 415 Watt, insgesamt können sie also 830 Watt Leistung erzeugen. Die Premium-Variante hingegen hat zwei 440-Watt-Solarpanels; also eine Gesamtleistung von 880 Watt.

Mit 22,7 Prozent hat die Premium-Variante RS40P einen leicht höheren Wirkungsgrad als die Panels des RS40-Sets, die auf 21,3 Prozent kommen.

Der Wechselrichter ist bei beiden Sets auf maximal 600 Watt gedrosselt – mehr lässt sich mit den Sets nicht einspeisen. Der Wechselrichter hat eine WLAN-Antenne und kann mit einem Smartphone über eine App überwacht werden. Anmelden müssen Nutzer das Kraftwerk sowohl bei der Bundesnetzagentur als auch dem Netzbetreiber. Zudem ist ein Stromzähler nötig, der eingespeisten Strom erkennen kann und nicht rückwärts läuft.

Das RS40-Set kostet den Anker-Angaben zufolge inklusive Speditionsversand 989 Euro, das RS40P-Set 1390 Euro. Zunächst hatte Anker deutlich höhere Preise angegeben; diese enthielten fälschlicherweise die Mehrwertsteuer. Discounter verkaufen immer wieder Balkonkraftwerke mit einer Leistung von etwa 800 Watt für unter 1.000 Euro.

(tkn)