Bankangestellter ändert eigenmächtig Kundenpasswort

Ein Mitarbeiter der britischen Lloyds TSB hat das Kennwort eines Kunden für das Telefon-Banking geändert, weil es ihm nicht gefiel. Bei der Neuwahl des Passworts durch den Kunden leistete der Mitarbeiter Widerstand.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Über einen ungewöhnlichen Fall der Passwort-Findung hat die BBC berichtet. So sollte ein Geschäftskunde der Lloyds-TSB-Bank für das Telefon-Banking ein neues Passwort wählen, weil das zuvor von ihm vergebene "Lloyds is pants" ("Llodys ist schlecht") offenbar von einem Bank-Mitarbeiter auf "no it's not" geändert wurde.

Bei dem Versuch, das Passwort telefonisch wieder auf ein von ihm gewähltes zu setzen, leistete der Kundendienstmitarbeiter der Bank dem Bericht zufolge heftigen Widerstand: Weder "Barclays is better" noch "Lloyds is rubbish" wurden von ihm akzeptiert. Während der Kunde anfangs noch an einen Scherz glaubte, wurden die Regeln für das Passwort immer strenger. Zuletzt war ihm nur noch ein nicht mehr als sechs Zeichen langes Kennwort erlaubt.

Die Bank hat sich mittlerweile bei dem betroffenen Kunden entschuldigt, der verantwortliche Mitarbeiter soll nicht mehr für Lloyds TSB tätig sein. Normalerweise dürften Kunden laut der Bank jedes beliebige Passwort wählen und den Angestellten sei es nicht erlaubt, es zu ändern. Man bedaure allerdings, dass sich die Unzufriedenheit mit den Dienstleistungen der Bank in der Wahl des Passworts äußere. Üblicherweise könnten die Mitarbeiter das Passwort auch nur bei bestimmten Geschäftskunden sehen, bei denen mehr als eine Person Zugriff auf die Kontobewegungen hätte. Bei anderen Konten sei dies nicht möglich.

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(dab)