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Bankentrojaner Dridex: Zwei Männer zu Haftstrafen verurteilt

Andreas Wilkens
Bankentrojaner Didrex: Zwei Männer zu 5 und 7 Jahren Haft verurteilt

(Bild: sophos.com)

Mit Hilfe des Banking-Trojaners Dridex haben sich zwei Männer 2,5 Millionen Pfund beschafft. Nun wurden sie von einem Londoner Gericht für einige Jahre ins Gefängnis geschickt.

Zwei Männer aus Moldawien sind in London wegen Identitätsfälschung und Geldwäsche zu fünf Jahren und acht Monaten sowie sieben Jahren Haft verurteilt worden. Die beiden hatten mit Hilfe der per E-Mail verschickten Banking-Malware Dridex [1] Computer unter ihre Kontrolle gebracht und Bankdaten ausgeforscht. Mit Hilfe von 220 Bankkonten sollen sie sich 2,5 Millionen Pfund (2,8 Millionen Euro) ergaunert haben, teilt die National Crime Agency mit [2], die zusammen mit der Londoner Polizei in dem Fall ermittelt hatte. Die beiden hatten sich schuldig bekannt.

Die beiden nun Verurteilten wurden im Februar 2015 festgenommen und saßen seitdem in Untersuchungshaft. Polizeibeamte stellten bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung betrügerische Dokumente und diverse elektronische Geräte sicher. Von einem der beschlagnahmten Computer aus seien die Konten gesteuert worden, mit denen das Geld gewaschen wurde. Eine Haftstrafe fiel höher aus, weil hier noch ein Fall der Geldwäsche aus dem Jahr 2012 in Deutschland berücksichtigt wurde, bei dem das Opfer 25.000 Euro verlor. (anw [3])


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https://www.heise.de/-3342164

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/security/artikel/Dridex-analysiert-3204362.html
[2] http://www.nationalcrimeagency.gov.uk/news/924-hundreds-of-bank-accounts-used-to-launder-profits-of-cyber-theft
[3] mailto:anw@heise.de