CES

Beamerhandy kann telefonieren, fotografieren und projizieren

Schon lange ist die Rede von Projektionshandys, nun ist tatsächlich eines auf dem Markt. Das Logic Bolt hat viele Funktionen – und ist leider auch recht schwer.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Das Foto täuscht ein wenig, ganz so schlecht sichtbar ist die Projektion des Bolts eigentlich nicht. Aber eben auch nicht hell.

Das kleine amerikanische Unternehmen Logic Wireless hat auf der CES ein Handy mit eingebautem Projektor vorgestellt. Die Idee geistert zwar schon länger durch die einschlägigen Messen und Sypro und 3M haben auch bereits entsprechend kleine Projektionsmodule im Programm. Doch das "Logic Bolt" getaufte Gerät ist offenbar das erste Projektionshandy, das tatsächlich verkauft wird.

Das Bolt bietet ein Touchscreen-Display, eine Drei-Megapixel-Kamera, einen GPS-Empfänger sowie einen internen Speicher von 12 Gigabyte. Wenn das Quad-Band-Handy nicht per USB mit Strom versorgt wird, soll es im Projektionsbetrieb zwei Stunden durchhalten, die Standby-Zeit soll bei bis zu 250 Stunden liegen. Es werden zwei Akkus mitgeliefert.

Als Projektionstechnik kommt LCoS (Liquid Crystal on Silicon) zum Einsatz. Angaben zum Lichtstrom machte Logic Wireless nicht. Nach einem kleinen Test auf dem CES-Messestand gehen wir allerdings davon aus, dass der Lichtstrom nicht mehr als 10 Lumen beträgt. In Räumen mit Umgebungslicht sind damit lediglich Projektionsbreiten von rund 15 Zentimetern möglich. Das Gerät sieht recht klobig aus und wirkt schwer, das genaue Gewicht verriet Logic Wireless nicht.

Das Bolt ist in den USA ab sofort erhältlich und soll 500 US-Dollar ohne Vertrag kosten. Mit Vertrag bietet Logic Wireless das Gerät sogar für nur 100 US-Dollar an. Laut Logic Wireless will man das Gerät auch nach Europa bringen, Termine stehen bislang aber nicht fest. (jkj)