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BenQ warnt vor Stellenabbau in Deutschland

Jürgen Kuri

Die IG Metall kritisierte Äußerungen von BenQ-Managern zum möglichen Ende der Handy-Produktion in Deutschland: Man wolle wohl die Belegschaft gefügig für Zugeständnisse machen.

Die Produktion von Handys der Marke BenQ Mobile [1] in Deutschland ist gefährdet. "Wenn wir bis Juni zu keiner Lösung kommen, stehen wir vor einem Problem", sagte BenQ-Mobile-Chef Clemens Joos dem Handelsblatt [2]. Ob und in welchem Umfang die ehemalige Siemens- Mobilfunksparte noch im Inland fertigen werde, hänge von den Verhandlungen mit den Gewerkschaften ab.

Laut der Süddeutschen Zeitung [3] kritisierte die IG Metall bereits die Äußerungen von BenQ, die während des 3GSM World Congress bekannt wurden. Mit der Androhung von Produktionsverlagerungen versuche der Mobilfunkhersteller offenbar, die Beschäftigten gefügig für Zugeständnisse zu machen.

Die taiwanische BenQ hatte im Zuge der Übernahme der Siemens-Handysparte [4] auch eine Vereinbarung für die Produktionsstätten übernommen, die längere Arbeitszeiten im Gegenzug für Arbeitsplatzgarantien vorsieht. Der Pakt läuft im Juni aus. (jk [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-175790

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.benq.com/
[2] http://www.handelsblatt.com
[3] http://www.sueddeutsche.de
[4] https://www.heise.de/news/Ende-mit-Schrecken-Siemens-Handys-gehoeren-jetzt-BenQ-134548.html
[5] mailto:jk@heise.de