Bericht: AT&T verliert iPhone-Exklusivität in den USA

Das Wall-Street-Journal berichtet, dass der US-Mobilfunkprovider Verizon ab kommendem Dienstag das iPhone 4 verkaufen werde -- beziehungsweise eine neue Version des Smartphones mit Unterstützung für die Mobilfunktechnik CDMA.

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Am kommenden Dienstag endet auch in den USA die Exklusivbindung des iPhones an einen Mobilfunkprovider, wie das Wall Street Journal berichtet. Demnach will Verizon dann eine bisher unveröffentlichte Version des iPhone 4 vorstellen – auch wenn der US-Mobilfunkprovider auf der CES gerade erst zusammen mit Motorola ein Android-Tablet gezeigt hatte. Bisher ist das iPhone in den USA nur bei AT&T zu bekommen.

Weil das aktuelle iPhone nicht in Verizons CDMA-Netz funktioniert, muss Apple eine spezielle Version mit Unterstützung für diese Mobilfunktechnik herausbringen. Ob das Handy weiterhin auch GSM- und UMTS-Netze unterstützt, ist nicht bekannt – das CDMA-iPhone wäre sonst beispielsweise in Europa nur per WLAN einsetzbar. Das Wall Street Journal sieht die Einführung eines CDMA-iPhones als Reaktion Apples auf den wachsenden Druck durch die hohen Verkaufszahlen von Android-Smartphones: Ein Analyst prognostiziert, dass Apple über 10 Millionen Verizon-Kunden fürs iPhone begeistern könnte – ein anderer sagt allerdings auch voraus, dass AT&T bis zu drei Millionen Kunden verlieren könnte, weil das Verizon-Netz einen besseren Ruf genießt als das von AT&T. Unklar ist auch noch, ob Apple das CDMA-iPhone in anderen Märkten mit CDMA-Netzen wie Indien oder China anbieten wird.

In Deutschland war das iPhone jahrelang exklusiv bei T-Mobile zu bekommen, was Apple erst Ende Oktober vorigen Jahres gelockert hatte und was zu langen Schlangen vor einigen O2- und Vodafone-Shops geführt hatte. Zeitweise war das iPhone sogar bei Vodafone ausverkauft. (jow)