Bericht: Foxconn will iPhone in Indien fertigen

Der Auftragshersteller plant angeblich, Fabriken in Indien zu eröffnen und dort auch Apple-Produkte zu fertigen – dies solle die steigenden Lohnkosten in China umschiffen.

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Foxconn-Fabrik

(Bild: dpa, Ym Yik/Archiv)

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Foxconn will Apples iPhone künftig auch in Indien fertigen, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag meldet. Der Auftragshersteller ist laut Regierungsmitgliedern auf der Suche nach möglichen Orten für die Errichtung von Fabriken – insgesamt seien gut zehn Standorte geplant, neben Werken auch Rechenzentren.

Indien könne Foxconn dabei helfen, die Produktionskosten zu verringern, indem die steigenden Löhne in China vermieden werden – zudem liegen die Werke näher an den Märkten, in denen Apple und andere wichtige Klienten des Auftragsherstellers deutlich wachsen möchte, erklärt die Nachrichtenagentur.

Nach Angabe eines Minister plant Foxconn die Fertigung von iPhone, iPad und iPod – die Geräte seien sowohl für den lokalen als auch den globalen Markt gedacht. Eine feste Zusage gebe es aber noch nicht. Weder Foxconn noch Apple wollten den Bericht kommentieren.

Foxconn produziert das iPhone bislang fast nur in China – erst seit rund drei Jahren in sehr geringem Umfang auch in Brasilien, unter anderem um die dort extrem hohen Importzölle zu vermeiden. Die BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und China werden zunehmend wichtig für Apple, der Umsatz in diesen Regionen sei im Vergleich zum Vorjahr um 64 Prozent gestiegen, betonte CEO Tim Cook im April – dies sei auf eine deutlich wachsende Mittelschicht in diesen Ländern zurückzuführen. (lbe)