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Niederländische Zollbeamte sind laut einem Zeitungsbericht angewiesen, alle derzeit eingeführten neuen PS3-Spielkonsolen zurückzuhalten. Hintergrund sei ein Patentrechtsstreit zwischen dem japanischen Konzern und LG.

Niederländische Zollbeamte wurden angeblich vorige Woche angewiesen, importierte neue Playstation-3-Spielkonsolen (PS3) des japanischen Herstellers Sony zu beschlagnahmen. Sie folgten damit laut einem Bericht [1] des britischen Guardian einer Einstweiligen Verfügung, die der südkoreanische Konzern LG bei einem Gericht in Den Haag erwirkt hat. Demnach müssen alle nach Europa eingeführten PS3 für mindestens zehn Tage zurückgehalten werden.

Hintergrund ist laut dem Bericht ein Streit zwischen LG und Sony, bei dem es um die angeblich unerlaubte Verwendung von Patenten rund um das Abspielen von Blu-ray Discs in der Spielkonsole geht.
Der niederländische Hafen Rotterdam und der Flughafen Schiphol sind für Sony die wichtigsten Einfuhrplätze in Europa. Dort kommen laut dem Bericht wöchentlich 100.000 PS3 an; in zwei bis drei Wochen könne der PS3-Vorrat aufgebraucht sein, heißt es. Während Sony gegen den Einfuhrstopp vorgeht, könnte sich LG bemühen, ihn zu verlängern. Insgesamt haben LG und Sony sieben Gerichtsverfahren laufen (anw [2])

URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1199902

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.guardian.co.uk/technology/2011/feb/28/playstation-3-lg-legal-dispute
[2] mailto:anw@heise.de

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