Berlin wird Treffpunkt für Computermusik

Mit der Aufführung des 1968 komponierten Werks "HPSCHD" von John Cage und Lejaren Hiller beginnt am 27. August die Internationale Konferenz für Computermusik.

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  • dpa

Mit der Aufführung des 1968 komponierten Werks HPSCHD von John Cage und Lejaren Hiller beginnt am Sonntag, dem 27. August, in Berlin die Internationale Konferenz für Computermusik. Damit ist die Hauptstadt erstmals Gastgeber für den weltweit größten Computermusik-Kongress, der in früheren Jahren bis zu 15.000 Besucher anlockte, teilten die Veranstalter mit.

Neben der bis zum 1. September dauernden Konferenz mit mehr als 140 Vorträgen und Präsentationen, Podiumsdiskussionen und Workshops wird – überwiegend im Kulturforum Tiergarten – ein Festivalprogramm mit rund 20 Konzerten und zahlreichen Klanginstallationen geboten. Zu den Höhepunkten zählen zwei Weltpremieren von Kompositionen, die im Auftrag der International Computer Music Association entstanden sind.

Computermusik entstand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als experimentelle Kunstform und blieb zunächst einer Minderheit von Künstlern und Wissenschaftlern vorbehalten, hieß es. Seitdem habe sie sich zu einer breiten, anerkannten und dynamischen Kunstform entwickelt. Die Berliner Konferenz hat das Ziel, "das öffentliche Verständnis über die Rolle Neuer Medien im alltäglichen Leben zu verbessern und zu einer bewussten Auseinandersetzung mit moderner Kultur herauszufordern". Bis zu 500 Musiker, Künstler und Wissenschaftler aus aller Welt werden an den sechs Konferenztagen ihre Arbeiten präsentieren und die Verbindung von Kunst und Technologie diskutieren. (dpa) ()