Besserer Lerneffekt fĂĽr Erste-Hilfe-Training mit VR-Brille
Erste-Hilfe Training mit VR-Brillen verbessert offenbar kurz- und langfristig Lernerfolg bei theoretischem Wissen. Das geht aus einer Studie hervor.

Was leisten VR-Brillen in der Medizin?
(Bild: Shutterstock, VAKS-Stock Agency)
VR-Brillen verbessern offenbar Theorieergebnisse von Teilnehmern in Erste-Hilfe-Kursen. In der Praxis hingegen wurden keine Unterschiede zu herkömmlichen Lehrmethoden festgestellt. Ärzte der Uniklinik Essen hatten in einer Studie mit 193 Teilnehmenden des vierten klinischen Semesters überprüft, wie sich VR-unterstütztes Lernen auf die Ergebnisse einer Erste-Hilfe-Auffrischung in der Notfallmedizin auswirkt. Die Probanden wurden dafür in eine klassische Lerngruppe und ein Team mit VR-Training unterteilt.
Der Hauptunterschied beider Gruppen bestand darin, dass die Teilnehmer des VR-Trainings in ihren Simulationsübungen direktes Feedback zu Wiederbelebungsmaßnahmen bekamen und visuell in die Szene eintauchen konnten. Einige Probanden hatten anfangs mit der Technik zu kämpfen, sich dann aber mit dem Ergebnis des Trainings zufrieden gezeigt.
Die Studie könnte laut Dr. Cynthia Szalai und PD Dr. Frank Herbstreit dazu beitragen, Virtual Reality Angebote zur Erste-Hilfe-Schulung ergänzend zu etablieren. So ließe sich Wissen leichter zugänglich vermitteln, was am Ende die Bereitschaft und Möglichkeiten von Helfenden erhöht, im Notfall richtig zu handeln.
Auch für weniger dramatische Anwendungen finden Virtual Reality Produkte zunehmend Nutzer. Was VR-Brillen zu Hause für körperliche und mentale Gesundheit bringen, erzählt Fitness-Persönlichkeit Sophia Thiel im Interview.
(hoh)