Bestechungsvorwurf gegen Microsoft

In einem offenen Brief an das US-Justizministerium hatte Netscape Mitte August Microsoft bezichtigt, Hardware-Herstellern einen Preisnachlaß von 3 US-Dollar auf jede Windows-95-Lizenz angeboten zu haben, sofern diese als Web-Browser nur den Internet

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Von
  • Axel Kossel

In einem offenen Brief an das US-Justizministerium hatte Netscape Mitte August Microsoft bezichtigt, Hardware-Herstellern einen Preisnachlaß von 3 US-Dollar auf jede Windows-95-Lizenz angeboten zu haben, sofern diese als Web-Browser nur den Internet Explorer mitliefern würden. Während Microsoft diesen Vorwurf zurückweist, bezweifeln Rechtsexperten, ob man die Redmonder dafür überhaupt belangen könne. Die PC-Week hat mittlerweile diverse Hersteller befragt und gab an, mehrere seien von Microsoft tatsächlich unter Druck gesetzt worden, nur deren Web-Browser mitzuliefern. Allerdings nannte die Zeitschrift keine Namen. Der einzige Hersteller, den Netscape namentlich benannt hatte, Hitachi, stritt ab, von Microsoft irgendwelche Vergünstigungen erhalten zu haben. Netscape erklärte, das sei auch zu erwarten gewesen; kein Hersteller könne es sich leisten, öffentlich gegen Microsoft aufzutreten. (ad)