Betrugsmasche: QR-Codes auf gefälschten Strafzetteln führen zu Abzocke

Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, bei denen Täter gefälschte Strafzettel mit einem QR-Code verteilen. Der Link leitet Opfer auf Abzock-Seiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 58 Kommentare lesen

(Bild: wk1003mike/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von

Betrüger sind mit einer neuen Masche unterwegs – die Polizei Berlin warnt, dass die Täter gefälschte Strafzettel an Autos heften. Diese enthielten einen QR-Code, der einen Link auf ein betrügerisches Portal enthält. Die Zettel seien jüngst zahlreich in Berlin-Marzahn verteilt worden.

Solche gefälschten Strafzettel haben Kriminelle in Berlin Marzahn an Autos geheftet. Der Link im QR-Code leitet auf ein betrügerisches Portal.

(Bild: Polizei Berlin / Twitter)

Die Polizei Berlin erläutert auf X (ehemals Twitter), dass auf dem Portal offenbar eine Geldsumme von Opfern verlangt wird. Auf dem Strafzettel findet sich der Text: "Mitteilung über Verstöße: Falsches Parken". Er schließt mit "Gemäß §12 StVO-Gesetz vom 6. Juli 1960. Es wurde eine Geldbuße in Höhe von: 25€", darunter findet sich ein Unterschriftfeld mit der Bezeichnung "Unterschrift eines Polizisten".

Weiterhin findet sich das Polizeilogo und ein Schriftzug mitsamt Adresse der Polizei Berlin am Kopf des Strafzettels. Die radebrechenden, fast schon unverständlichen Sätze sollten Opfer alarmieren, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugehen kann.

Für Betrugsmaschen stellen QR-Codes ein besonderes Risiko dar. Der darin verschlüsselte Link ist nicht offen ersichtlich. Wenn etwa eine App auf dem Smartphone den Link auflöst, zeigt sie den zwar (meist klein) an. Ungewöhnliche URLs fallen dadurch jedoch nicht so einfach auf. Insbesondere, wenn potenzielle Opfer aufgeregt sind aufgrund der vorgeworfenen Ordnungswidrigkeit. Bei QR-Codes sollten Nutzerinnen und Nutzer daher stets besonders aufmerksam sein, wohin die darin kodierte Verknüpfung führt.

Betrug bleibt ein Dauerthema auch im Netz. Jüngst warnte die Verbraucherzentrale NRW vor Job-Scamming – die Jobbörse Stepstone meldete zuvor, dass Betrüger potenzielle Opfer als angebliche Recruiter des Unternehmens kontaktierten und diese betrügen wollten.

(dmk)