Bill Gates: Microsoft macht Fortschritte bei der Sicherheit

Der Chief Software Architect des Redmonder Softwareriesen wendet sich in einer E-Mail mit dem Thema Sicherheit an die Kunden.

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Microsoft-Gründer und Chief Software Architect Bill Gates hat das Thema Sicherheit zum Anlass genommen, um sich in einer "Executive E-Mail" an die Kunden des Redmonder Konzerns zu wenden. Darin schreibt er, schädliche Software verbreite sich schon seit vielen Jahren. Aber in der letzten Zeit, in denen Millionen neuer Breitband-Internetzugänge und Computer verkauft wurden, habe das Problem zugenommen. Es sei ein weltweites Netz entstanden, in dem ein Virus oder ein Wurm in kurzer Zeit zirkulieren könne.

Zudem seien kriminelle Cracker hinterlistiger geworden und hätten Epidemien wie mit den Würmern Slammer, Blaster, Sobig und Mydoom ausgelöst. Die Bedrohungen würden zunehmen, da nun Computernutzer auch zu unschuldigen Virenschleudern werden könnten, wie sich bei Blaster gezeigt habe.

Währenddessen machten Microsoft und die IT-Branche gute Fortschritte. Gates' Firma investiere hauptsächlich in die vier Bereiche Isolation und Abfederung, Aktualisierung, Qualität sowie Authentifizierung und Zugangskontrolle. Außerdem setzten die Redmonder viel Geld für die Aufklärung der Kunden ein und für Unternehmensallianzen, in denen es um die Verbesserung der Sicherheit beim Umgang mit Computern geht. Es werde immer Herausforderungen geben, aber der Einfluss der Cyberkriminellen werde auf Dauer eingeschränkt, nicht zuletzt durch Forschungsmittel von Microsoft, meint Gates. Windows XP Service Pack 2, neue Anti-Spam-Tools und vieles mehr würden in nächster Zeit die Sicherheit der Windowsnutzer verbessern, erläutert der Microsoft-Gründer in seiner E-Mail.

"Sicherheit ist wichtig und eine Herausforderung für unsere Branche. Dabei geht es nicht darum, ein paar Sicherheitslücken zu stopfen", betonte Gates. Die Eindämmung schädlichen Codes verlange neues Denken über Softwarequalität, kontinuierliche Fortschritte bei Werkzeugen und Investitionen in Sicherheitstechniken. Zudem müssten Computernutzer besser aufgeklärt werden. "Es darf nicht einigen Cyberkriminellen überlassen werden, dass wir den großen Nutzen der fortgeschrittenen Informationstechnik nicht uneingeschränkt genießen können", beschwört Gates die IT-Branche und ihre Kunden. (anw)