Billig-PCs locken wenig Erstkäufer

Entgegen den Erwartungen der PC-Industrie erschließen die Billig-PCs kaum neue Käuferschichten.

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Von
  • Christian Persson

Entgegen den Erwartungen der PC-Industrie erschließen die Billig-PCs kaum neue Käuferschichten. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des US-Marktforschungsinstituts Odyssey, an der 2500 amerikanische Haushalte teilgenommen haben. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters gingen nur 35 Prozent der Home-PCs in den vergangenen sechs Monaten an Erstkäufer. Das sei zwar etwas mehr gewesen als Anfang 1997 (32 Prozent), aber deutlich weniger als zu Beginn der beiden vorangegangenen Jahre, für die ein Erstkäuferanteil von jeweils 49 Prozent ermittelt worden war.

Nach anderen Studien stellen die Billig-PCs das mit Abstand am schnellsten wachsende Marktsegment dar. Die Ergebnisse von Odyssey legen nun den Schluß nahe, daß viele PC-Besitzer bei einem Neukauf ein billigeres Modell wählen als bisher. Demnach hat die Niedrigpreispolitik, die auch Marken-Hersteller wie Compaq in den vergangenen Monaten propagierten, statt der erhofften Vergrößerung des Marktes lediglich drastisch geschrumpfte Margen zur Folge. Compaq hatte kürzlich mitgeteilt, im laufenden Quartal werde man statt erwarteter 500 Millionen Dollar voraussichtlich keinen Gewinn erzielen. (cp)