Bis 2001 alle Schulen ins Internet

Alle Schulen in Deutschland sollen bis zum Jahr 2001 an das Internet angeschlossen werden.

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Von
  • Christian Persson

Alle Schulen in Deutschland sollen bis zum Jahr 2001 an das Internet angeschlossen werden. Das ist Teil eines Aktionsprogramms "Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft", das am heutigen Mittwoch im Bundeskabinett in Berlin verabschiedet werden soll. Derzeit seien rund 35 Prozent aller deutschen Schulen mit Internet-Arbeitsplätzen ausgestattet, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Siegmar Mosdorf (SPD), am Dienstagabend vor dem High-Tech-Presseclub in Hamburg. "Wir wollen außerdem bis zum Jahr 2005 den Anteil der regelmäßigen Internetnutzer in Deutschland von derzeit neun auf 40 Prozent steigern."

Zu dem Programm gehört weiterhin die Ausweitung des Ausbildungsangebots in den neuen Berufen der Informationstechnologie auf 40 000 Plätze bis zum Jahr 2003. Den Anteil der Telearbeit will die Bundesregierung bis zum Jahr 2003 verdoppeln. Außerdem soll der Frauenanteil bei den fachspezifischen Berufsausbildungen und den Informatik-Studiengängen auf 40 Prozent bis 2005 ausbaut werden.

Der E-Commerce werde die Gesellschaft auch in Deutschland fundamental ändern, sagte Mosdorf. Daher sei es wichtig, nicht nur die Großindustrie auf den Wandel vorzubereiten, sondern auch den Mittelstand, der bislang nur zu acht Prozent das Internet nutze. "Die Bundesregierung legt erstmals ein Programm vor, das konkrete Zielmarken und entsprechende Aktionen für den Weg Deutschlands in die Informationsgesellschaft enthält", btonte Mosdorf. Das Regierungsprogramm soll mit der Initiative "D21" verknüpft werden, die von der Privatwirtschaft ins Leben gerufen worden war und deren Schirmherrschaft Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) übernommen hatte. (cp)