Bisher 11.000 Beschwerden wegen TelefonausfÀllen nach Anbieterwechsel
(Bild: dpa, Marc MĂŒller/Symbolbild)
Das Jahr 2017 wird in Sachen Telefonanbieterwechsel fĂŒr Verbraucher vermutlich Ă€hnlich Ă€rgerlich verlaufen wie schon die vergangenen Jahre. Die GrĂŒnen fordern ein hĂ€rteres Durchgreifen, wenn Anbieter den Wechsel vermasseln.
Beim Wechsel des Telefonanbieters lĂ€uft es weiter oft nicht rund. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind rund 11.000 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur eingegangen, weil Kunden beim Anbieterwechsel mehr als einen Tag lang ohne Telefon- oder Internetverbindung blieben. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag) unter Berufung auf eine Anfrage der GrĂŒnen-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung. Demnach waren es 2016 insgesamt 19.000 Beschwerden, 2015 sogar 30.000.
Hartes Durchgreifen gefordert
"Die Anbieter bekommen das Problem einfach nicht in den Griff oder wollen es vielleicht auch gar nicht", sagte Oliver Krischer, Vize-Vorsitzender der GrĂŒnen-Bundestagsfraktion. Er forderte ein hĂ€rteres Durchgreifen. "FĂŒr jeden Tag mit nicht funktionierendem Telefon und Internet sollte eine EntschĂ€digung fĂŒr den Kunden fĂ€llig werden. Eine GröĂenordnung um 100 Euro pro Tag wĂ€re hilfreich."
Beim Anbieterwechsel darf die Leitung laut Telekommunikationsgesetz maximal 24 Stunden lang unterbrochen sein. Die Bundesnetzagentur habe seit 2014 wegen VerstöĂen gegen vier groĂe Konzerne BuĂgelder ĂŒber insgesamt rund 300.000 Euro verhĂ€ngt, sagte Sprecher Michael Reifenberg den Funke-Zeitungen. Die GrĂŒnde fĂŒr die Ausfallzeiten seien einerseits Verzögerungen durch die Unternehmen, es wĂŒrden aber auch Leitungen falsch verkabelt. (kbe [1])
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