Bitkom: Festplatten bleiben vorerst teuer

Laut dem IT-Branchenverband Bitkom kosteten Festplatten zum Jahresende 2011 gut doppelt so viel wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Und eine Besserung ist zunächst nicht in Sicht.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Verbraucher müssen nach Einschätzung des IT-Branchenverbands Bitkom weiter mit hohen Festplattenpreisen rechnen. "Die Lieferengpässe werden bis zum ersten, eventuell auch bis zum zweiten Quartal 2012 anhalten", zitiert die Nachrichtenagentur dpa Bitkom-Sprecher Maurice Shahd. Laut dem Branchenverband kosteten Festplatten zum Jahresende 2011 gut doppelt so viel wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im Herbst hatten schwere Überschwemmungen zahlreiche Werke großer Festplattenhersteller sowie Zulieferbetriebe in Thailand verwüstet und die Produktion nahezu lahmgelegt. In dem Land wird mehr als ein Drittel aller Festplatten weltweit hergestellt. Die Auswirkungen machen sich auch bei Chip-Produzenten bemerkbar. So gab Intel zuletzt Umsatzeinbußen von einer Milliarde US-Dollar bekannt, weil PC-Hersteller als Folge der aktuellen Lieferengpässe bei Festplatten auch weniger Prozessoren ordern würden.

Dass es zu Preissteigerungen bei Desktop-PCs und Notebooks kommt, glaubt Bitkom-Sprecher Shahd indes nicht. "Der Wettbewerb unter den Herstellern ist in diesem Bereich so hoch, dass niemand seine Produkte teurer anbieten wird", prognostiziert Shahd. (pmz)