Blackberry-Hersteller RIM rutscht nach Patentstreit in die roten Zahlen

Die gütliche Einigung im Patentstreit mit NTP kostete den kanadischen Blackberry-Hersteller RIM 450 Millionen US-Dollar.

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Von
  • Torge Löding

Nach der gütlichen Einigung im Patentstreit mit NTP ist der kanadische Blackberry-Hersteller RIM im vierten Quartal seines abgelaufenen Geschäftsjahres in die roten Zahlen gerutscht. In einer Mitteilung beziffert RIM den Verlust mit 2,6 Millionen US-Dollar, im gleichen Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn in Höhe von 41,5 Millionen US-Dollar angefallen. Seinen Umsatz konnte das Unternehmen indes um 92 Prozent auf 404,8 Millionen US-Dollar steigern.

Unter dem Strich steht für das Gesamtjahr ein dickes Plus von 213,4 Millionen Dollar. Im Jahr davor hatte der Nettogewinn nur 51,8 Millionen Dollar betragen. Der Umsatz hat den Angaben zufolge in den vier Quartalen bei insgesamt 1,35 Milliarden Dollar gelegen. Das bedeutet eine Verdoppelung und erstmaliges Durchbrechen der Milliarden-Marke. Einher geht die Umsatzverdoppelung mit der Verdoppelung der Nutzerzahlen -- RIM zählt weltweit 2,5 Millionen Blackberry-Fans. Im vierten Quartal alleine kamen 470.000 Kunden des Blackberry-Mail-Dienstes hinzu. Noch im jetzt laufenden ersten Quartal plant das Unternehmen den dreimillionsten Kunden zu gewinnen.

Den Patentstreit mit NTP hatte RIM im März durch die Zahlung von 450 Millionen US-Dollar beendet. Im Gegenzug hat NTP alle Ansprüche gegen die Kanadier fallen gelassen und sich einverstanden erklärt, dass RIM sein Mobilfunkgeschäft auch in den USA weiterführen könne. (tol)