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Blackberry könnte nächstes Jahr aus Geräte-Geschäft aussteigen

Andreas Wilkens
Blackberry

(Bild: blackberry.com)

Noch ein Jahr gibt sich das kanadische Unternehmen, um dann zu schauen, ob sich das Hardware-Geschäft noch lohnt.

Blackberry-Chef John Chen gibt dem geschrumpften Smartphone-Pionier maximal Zeit bis Ende nächsten Jahres, um die Verluste im Geräte-Geschäft zu stoppen. Wenn es bis dahin nicht profitabel sei, müsse er das bisherige Vorgehen überdenken, sagte Chen am späten Donnerstag auf einer Konferenz des IT-Blogs Recode [1].

Der Manager, der die Blackberry-Führung vor zwei Jahren nach dem Flop neuer Smartphones am Rande des Abgrunds übernahm, hatte bereits einen möglichen Ausstieg aus dem Geräte-Geschäft signalisiert. Einen Zeitrahmen gab es bisher nicht.

Chen setzt verstärkt darauf, Blackberry-Software in Unternehmen unterzubringen und die Kommunikation zwischen vernetzter Technik unter anderem im Gesundheitswesen abzusichern. Mit diesem Kurs gelangen dem Konzern zuletzt trotz der Probleme im Geräte-Geschäft insgesamt schwarzen Zahlen.

Vor wenigen Tagen stellte Blackberry zudem ein erstes Android-Telefon [2] vor. Es ist das erste Blackberry, das nicht mit einem hauseigenen Betriebssystem läuft. (anw [3])


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https://www.heise.de/-2841247

Links in diesem Artikel:
[1] http://recode.net/2015/10/08/blackberry-may-quit-handsets-if-it-cant-make-money-by-next-year-says-ceo-john-chen/
[2] https://www.heise.de/news/Blackberry-kuendigt-erstmals-ein-Android-Smartphone-an-2826492.html
[3] mailto:anw@heise.de