Blade-Server mit flexibler Ausstattung

Für seine hoch integrierten Blade-Server bietet IBM Zusatzmodule für das Clustering und zur effizienten Netzwerk-Anbindung an.

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Für seine hoch integrierten "Blade"-Server bietet IBM Zusatzmodule für das Clustering und zur effizienten Netzwerk-Anbindung an. Unter anderem mit den Partnern Myricom und Nortel Networks stellt das Unternehmen neue Einschübe für die BladeCenter-Server vor. Ein Layer-2-7-Switch (Beschreibung als PDF) für Gigabit-Ethernet von Nortel integriert leistungsfähige Switch-Funktionen direkt in den Blade-Server. Ein optisches Pass-Thru-Modul für leistungsfähige Glasfaserkabel lässt sich sowohl in Verbindung mit den erwähnten Myrinet-Einschüben für das Clustering der Blades verwenden als auch zur Anbindung an ein Storage Area Network (SAN).

Blade-Server haben im Vergleich zu 19-Zoll-Rack-Servern eine noch höhere Prozessor-Packungsdichte und nutzen deshalb den Platz in Rechenzentren noch besser aus. Sie bieten meist auch ausgefeilte Fernwartungs-Funktionen und eignen sich besonders für Anwendungen, die eine große Zahl unabhängiger Rechner erfordern. Nachteilig ist jedoch die wegen des Platzmangels und der nicht standardisierten Bauweise oft geringe Flexibilität beim Auf- und Umrüsten der Blades. Netzwerk-Switches, Adapter zur Anbindung von externen Speichergeräten oder zum Clustern mehrerer Blades lassen sich oft nicht optimal anbinden.

Neben IBM offerieren auch andere Blade-Server-Anbieter spezialisierte Zusatzmodule, mit denen sich in gewissen Grenzen modulare, auf einen speziellen Anwendungsfall optimierte Kompakt-Server aufbauen lassen. So gibt es etwa auch für die Sun Fire Blade Load-Balancer- und SSL-Proxy-Einschübe. Die ProLiant-BL40p-Einschübe von HP lassen sich mit PCI-X-Steckkarten erweitern. (ciw)