Branchenkreise: Siemens will an SBS festhalten

Beim verlustreichen IT-Dienstleister setzt der Konzern Medienberichten zufolge auf die Sanierung aus eigener Kraft.

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  • dpa

Der Siemens-Konzern setzt bei seinem verlustreichen IT-Dienstleister SBS derzeit auf die Sanierung aus eigener Kraft. Die interne Lösung werde momentan bevorzugt, hieß es heute in Branchenkreisen. Ein Verkauf ist demnach aktuell kein Thema. In den vergangenen Wochen war spekuliert worden, Siemens könne SBS an einen Konkurrenten abgeben. Siemens wollte die Lage bei SBS heute nicht kommentieren.

Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hatte angekündigt, dass im kommenden Jahr erstmals alle Geschäftsbereiche des Konzerns gleichzeitig die ehrgeizigen Renditevorgaben der Führung erfüllen sollen. Da SBS nach Einschätzung von Experten kaum eine Chance hat, bis dahin die geforderte 5-Prozent-Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen zu schaffen, galt ein Verkauf als wahrscheinliche Lösung. Auf diesem Weg war der Konzern zuvor bereits sein Problem mit der verlustreichen Handysparte losgeworden.

Nach Informationen des manager magazins wird nun für SBS aber möglicherweise eine Ausnahme gemacht. Bei der Überprüfung der Margen im April 2007 solle nicht der absolut erreichte Wert zählen, sondern die Verbesserung der Leistung. SBS-Bereichsvorstand Christoph Kollatz habe dem Zentralvorstand eine überzeugende Strategie für den verlustreichen IT-Dienstleister vorgelegt. (dpa) / (anw)