Brennerstudie sieht Rückgang bei "Musikdownloads aus illegalen Quellen" [Update]

In der neuesten, von der deutschen Musikindustrie vorgelegten Studie der GfK ist die Rede von 415 Millionen Downloads im Jahr 2005 gegenüber 600 Millionen im Jahr 2003.

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Die Zahl der Downloads von Musikkopien aus "illegalen Quellen" ist von rund 600 Millionen im Jahr 2003 auf rund 415 Millionen in vorigen Jahr gesunken. Das ist eines der Ergebnisse der "Brennerstudie 2006" (PDF-Datei), die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der deutschen Sektion der International Federation Of Producers Of Phonograms And Videograms (IFPI) erstellt hat. Der Rückgang sei das "Ergebnis konsequenter Pirateriebekämpfung einerseits und aktiver Unterstützung legaler Angebote andererseits", folgert der Verband, er spricht aber auch von einem "unverändert dramatisch hohen Wert". 74 Prozent der Befragten hätten für 2005 angegeben, Musik aus legalen, kostenpflichtigen Quellen herunterzuladen. Das sei ein Anstieg um 5 Prozent gegenüber 2004.

[Update: In der Studie selbst wird angegeben, dass hochgerechnet 8,2 Millionen überhaupt Musik herunterladen. Von diesen zahlen 63 Prozent nicht für ihre Downloads, während 24 Prozent nur kostenpflichtige Downloads tätigen und 13 Prozent kostenpflichtige und kostenlose Downloads.]

Die GfK hat nach eigenen Angaben 10.000 Personen im Rahmen des Konsumentenpanels zu ihrem Brenn- und Downloadverhalten befragt. Diese Stichprobe sei repräsentativ für 64 Millionen Deutsche ab 10 Jahren. Von diesen haben sich 2005 demnach 31,2 Millionen Personen insgesamt 882 Millionen CD- und DVD-Rohlinge gebrannt. 275 Millionen CD-Rohlinge und 21 Millionen DVD Rohlinge seien mit Musik bespielt worden. Die IFPI geht von einer 7,8-fachen Speicherkapazität der DVD gegenüber einer CD aus, sodass sie auf insgesamt 439 Millionen "CD-Äquivalente" kommt. Im Vergleich dazu seien in dem gleichen Zeitraum 123,7 Millionen CD-Alben verkauft worden. (anw)