IFA

Brillenloser 3D-Monitor von LG

LG zeigt dem IFA-Publikum einen 3D-Monitor, bei dem man für die Darstellung plastischer Bilder keine Brille benötigt.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Erst vor wenigen Wochen hatte LG auf der Gamescom den autostereoskopischen Monitor D2000N mit einer Diagonalen von 20 Zoll (58,8 Zentimeter) gezeigt und für die Zukunft ein 25"-Modell (63,5 Zentimeter) angekündigt. Auf der IFA kann das Messepublikum in Halle 11.2 nun einen Blick auf dieses größere Schwestermodell werfen.

LGs D2500N zeigt ohne 3D-Brille räumliche Bilder an.

Den 3D-Effekt erzeugt der D2500N mit Hilfe von Barrierefiltern: Im 3D-Modus zeigt der Schirm die beiden Stereobilder gleichzeitig an. Die Paralaxebarrieren sorgen dafür, dass jedes Auge nur das vorherbestimmte Stereobild zu sehen bekommt. Das klappt allerdings nicht aus beliebigen Einblickwinkeln: Bewegt man sich vor autostereoskopischen Displays, bekommt man mitunter nur Doppelbilder statt 3D zu sehen.

Dieses Problem will LG mit Eyetracking umgehen: Im oberen Displayrand steckt eine Kamera, die die Position der Augen des Benutzers erkennt. Mit diesen Informationen führt der Monitor das Bild automatisch so nach, dass jedes Stereobild zum gewünschten Auge gelenkt wird. Dadurch kann man sich zwar nicht beliebig vorm Monitor bewegen, muss aber nicht wie bei vielen anderen brillenlosen Displays wie angewurzelt vor dem Monitor verharren.

Im 3D-Betrieb reduziert sich durch die Barrierefiltzer auch beim D2500N die Auflösung und die Bildhelligkeit. Für den 2D-Modus lassen sich die Barrierefilter abschalten und der Schirm kann mit seiner vollen Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln genutzt werden.

Einen Preis und Markteinführungstermin für den D2500N teile LG bislang nicht mit. Der kleinere D2000N soll hierzulande zum Jahresende für etwa 1000 Euro in den Handel kommen. (spo)