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Britische Regierung will weg von MS-Office

Dr. Oliver Diedrich

Durch den Verzicht auf die proprietÀre Office-Suite von Microsoft will die britische Regierung mehrere zehn Millionen Pfund pro Jahr einsparen.

Gegenwind fĂŒr Microsoft in Großbritannien: Die britische Regierung möchte Millionen einsparen, indem Microsoft Office durch Open|LibreOffice oder Google Docs ersetzt wird. Damit einhergehen soll ein Umstieg auf das Open Document Format ODF. Ziel ist es auch, die AbhĂ€ngigkeit von einzelnen Anbietern zu verringern: Beamte sollen ihre Arbeit tun, ohne das Produkt eines bestimmten Herstellers kaufen zu mĂŒssen, zitiert der Guardian [1] den Minister fĂŒr Kabinettsangelegenheiten Francis Maude, der unter anderem fĂŒr die Effizienz der öffentlichen Hand zustĂ€ndig ist.

Maude will durch den Schritt weg von dem proprietĂ€ren MS-Office-Dokumentenformat nicht nur fĂŒr mehr Konkurrenz bei den Office-Suiten sorgen, sondern auch den Datenaustausch mit den BĂŒrgern befördern. Der Minister fĂŒr Kabinettsangelegenheiten betont zudem, dass die besten Ideen hĂ€ufig von kleinen Unternehmen kommen, die in der Vergangenheit oft nicht berĂŒcksichtigt wurden. "Wir haben so nicht nur Innovationen verpasst, sondern viel Geld fĂŒr Technik von gestern bezahlt", erklĂ€rte Maude laut dem Guardian. Nach Informationen der Zeitung hat die britische Regierung seit 2010 rund 200 Millionen Pfund (gut 240 Millionen Euro) alleine fĂŒr Microsoft Office ausgegeben. (odi [2])


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https://www.heise.de/-2099698

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.theguardian.com/technology/2014/jan/29/uk-government-plans-switch-to-open-source-from-microsoft-office-suite
[2] mailto:odi@ix.de