Britischer Weltraumbahnhof in Schottland nimmt wichtige Hürde

Hoch im Norden des Vereinigten Königreichs sollen schon bald Satelliten ins All starten. Nun gab das regionale Parlament seine Zustimmung.

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Britischer Weltraumbahnhof in Schottland: Bau genehmigt

So soll der Startplatz aussehen.

(Bild: Highlands and Islands Enterprise (HIE))

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Der geplante Weltraumbahnhof in Schottland hat eine weitere wichtige Hürde genommen: Das Parlament des schottischen Verwaltungsbezirks Highland hat den Plänen für den ersten Startplatz in Europa zugestimmt. Schon in wenigen Jahren sollen von der Halbinsel A' Mhòine ganz im Norden Schottlands bis zu 12 Raketen pro Jahr starten und Satelliten in eine Umlaufbahn um die Erde schicken. Von der schottischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft HIE, der britischen Weltraumagentur und der Behörde zur Stilllegung kerntechnische Anlagen (NDA) gibt es umgerechnet rund 19,2 Millionen Euro für den Aufbau der Anlage.

Die Pläne für den britischen Weltraumbahnhof, der auch der erste in Europa wäre, sind schon einige Jahre alt. Im Zuge des Austritts aus der Europäischen Union wurden die einerseits verzögert, aber zugleich auch stärker beworben. Großbritannien erhofft sich dadurch einen Anteil am wachsenden Markt für Satellitenstarts und der damit verbundenen Infrastruktur.

Bislang sind die wichtigsten Weltraumbahnhöfe möglichst nahe am Äquator errichtet worden, damit dort startende Raketen den Schwung der Erddrehung möglichst optimal mitnehmen können. Die französische Weltraumagentur CNES etwa unterhält mit dem Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guayana) einen der am günstigsten gelegenen der Welt.

In der Nähe der schottischen Ortschaft Tongue in der Grafschaft Sutherland soll nun ein Kontrollzentrum, eine 2,5 Kilometer lange Zufahrtsstraße und der Startplatz selbst errichtet werden. Der Bau ist laut der HIE an insgesamt 34 Bedingungen geknüpft, die unter anderem den Naturschutz gewährleisten sollen. Maximal 12 Starts sollen pro Jahr stattfinden. In Schottland gibt es aber noch weitere Pläne für Raketenstartplätze, die anderen sind aber noch nicht so weit fortgeschritten.

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(mho)